Initiative „Grüne Mobilität? Ja, bitte“ plant 200 BZ-Mietwagen in Berlin
Eine neu gegründete Initiative von Unternehmen der Taxi- und Mietwagenbranche plant noch in diesem Jahr den Einsatz von 200 zusätzlichen Wasserstoff-Mietwagen in Berlin. Zudem wird ein Jahr lang kostenfreies Laden für alle Batterie-elektrischen Taxis und Mietwagen am Potsdamer Platz in Aussicht gestellt.
Die Initiative nennt sich „Grüne Mobilität? Ja, bitte“ und ist nach eigenen Angaben für mehr als 28.000 Taxi- und Mietwagenunternehmen in Deutschland aktiv, die einen größeren Beitrag für den Klimaschutz leisten wollen. Von der Politik fordert die Initiative Unterstützung und den Abbau von bürokratischen Hürden, um diese Transformation zu meistern.
Zu den 200 Wasserstoff-Mietwagen heißt es in der Mitteilung nur, dass sie „gemeinsam mit einem Partner“ noch in diesem Jahr auf die Straßen Berlins gebracht werden sollen. Ob es sich bei diesem Partner um einen Mietwagen-Anbieter, Toyota oder Hyundai (als einzige Hersteller von Brennstoffzellenautos in Großserie) handelt, wird nicht angegeben. Auf einem Foto auf der Website der Initiative werden Toyota Mirais gezeigt.
Neben den 200 Fahrzeugen soll auch die Aktion mit dem Gratis-Laden am Potsdamer Platz vor allem für Aufmerksamkeit sorgen – Details zu dem Lade-Angebot wie etwa Leistung und Anzahl der Ladepunkte nennt die Initiative nicht. Zu den Zielen der Initiative, auf die mit den Aktionen aufmerksam gemacht werden soll, gehört der Einsatz für „grüne“ Bestellmöglichkeiten bei Taxizentralen und Mobilitätsanbietern sowie die Forderung, dass an jedem Bahnhof und an jedem Flughafen lokal emissionsfreie Taxis Priorität erhalten.
Zudem gibt es laut der Mitteilung drei konkrete Forderungen an die Politik: Zum einen soll es eine Nachfolgeregelung für den Umweltbonus geben, wenn wie geplant ab dem 1. September 2023 gewerbliche Fahrzeuge ausgeschlossen werden. „Ohne diese wäre der Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge für viele Unternehmen noch schwieriger zu bewerkstelligen“, so die Initiative. Zum anderen sollen bürokratische Hürden abgebaut werden – als Beispiel wird die Rückkehrpflicht für Mietwagen genannt, deren Abschaffung die Vermeidung von „täglich mehr als 1 Millionen sinnlos gefahrene Kilometer“ ermöglichen würde. Und allen emissionsfreien Fahrzeugen des Gelegenheitsverkehrs soll das Recht eingeräumt werden, die Busspuren und die öffentliche Ladeinfrastruktur nutzen zu dürfen.
presseportal.de, gruene-mobilitaet.de
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