SVOLT will in China an die Börse
Der aus dem chinesischen Autobauer Great Wall hervorgegangene Batteriezellen-Hersteller SVOLT hat seinen Börsengang in China beantragt. Die Listung an der Technologiebörse Star Market soll SVOLT 15 Milliarden Yuan (rund 2 Milliarden Euro) einbringen.
Diese Einnahmen will SVOLT hauptsächlich in den Ausbau der Produktionskapazitäten, aber auch in die Forschung und Entwicklung investieren, wie laut chinesischen Medien aus dem eingereichten Börsenprospekt hervorgeht. Die Marktbewertung von SVOLT soll mit dem Börsengang auf bis zu 60 Milliarden Yuan steigen – das sind umgerechnet 8,2 Milliarden Euro. Mit anderen Worten: Bei Aktien im Wert von 15 Milliarden Yuan und einer Bewertung von 60 Milliarden Yuan sollen 25 Prozent des Unternehmens an der Börse gehandelt werden.
SVOLT gehört derzeit noch zu den kleineren chinesischen Batterieherstellern, hat aber große Wachstumspläne. Im ersten Halbjahr 2022 kam SVOLT laut einer Analyse des Marktforschungsunternehmens SNE Research weltweit auf Rang 10 – mit einer installierten Produktionskapazität von 2,6 GWh und einem Marktanteil von 1,3 Prozent.
Zu den aktuellen Kunden gehören Great Wall, Geely, Leapmotor, Dongfeng, die Geely-Marke Voyah, Seres, Hozon Auto und neuerdings auch Xpeng. SVOLT liefert hier die Batteriezellen und -module für den Xpeng P5.
Das Unternehmen plant wie berichtet einen kompletten Batterie-Industriepark in der Stadt Dazhou in der chinesischen Provinz Sichuan, um dort die komplette Fertigungskette für LFP-Batterien anzusiedeln – gemeinsam mit Partnern. Zudem forscht SVOLT an Feststoffzellen und expandiert auch an anderen Standorten in China: Erst Anfang November wurde eine neue Zellfabrik in Suining (ebenfalls Provinz Sichuan) in Betrieb genommen.
Im September wurde bekannt, dass SVOLT ein Werk im brandenburgischen Lauchhammer übernehmen wird, in dem Vestas zuletzt Flügel für Windräder produziert hat. Dort soll eine Zellfertigung entstehen. Mit dem geplanten Produktionsbeginn im Jahr 2025 soll die Anlage in Lauchhammer noch vor dem ersten Europa-Werk im Saarland in Betrieb gehen – dort soll sich der Produktionsbeginn auf 2027 verzögern.
gasgoo.com, cnevpost.com
0 Kommentare