Toyota bZ4X fällt im Winter-Test durch
Dass die Reichweite von E-Autos bei kalten Temperaturen sinkt, ist bekannt. Doch der Toyota bZ4X scheint in dieser Hinsicht besonders schlecht zu performen. Skandinavische Journalisten erreichten bei Tests mit dem Toyota-Stromer gerade mal etwa die Hälfte der versprochenen WLTP-Reichweite – und das nicht bei Minustemperaturen, sondern bei 4 Grad Celsius.
Und ja, auch die Normreichweite ist in der Praxis ein eher selten erreichter Wert, vor allem im Winter. Das Ergebnis des bZ4X im Winter-Test des dänischen Magazins „FDM“ enttäuschte dennoch: Statt nach den versprochenen 504 Kilometern war der Akku bei der Frontantriebs-Version des E-SUV schon nach 246 Kilometern leer. Das sind nur 49 Prozent der Normreichweite. In der Allrad-Version reichte eine Ladung nur für 215 statt der angegebenen 461 Kilometer – oder nur 47 Prozent der Werksangabe.
Toyota Europe und die Toyota-Zentrale in Japan haben eine Untersuchung zur Auswertung der Testergebnisse eingeleitet. Ein dänischer Toyota-Sprecher erklärte, dass das E-SUV noch Reserve in seinem Batteriepaket biete, wenn die Reichweitenanzeige bereits auf Null gesunken sei. Das erklärt aber wohl allenfalls einen kleinen Teil der großen Diskrepanz – zumal der Unterschied zwischen der WLTP- und der realen Reichweite bei anderen Elektromodellen unter ähnlichen Bedingungen deutlich geringer ist.
Dass der Toyota bZ4X ein Kälteproblem hat, ist übrigens nicht neu: In der Fußnote einer US-Pressemitteilung warnte Toyota wie berichtet bereits vor einigen Monaten davor, dass bei der Allrad-Variante des bZ4X das DC-Laden bei kalten Temperaturen möglicherweise gar nicht möglich ist.
carscoops.com
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