BMW wird China-i3 wohl nur mit hohen Rabatten los
Für die deutschen Premiumhersteller läuft der Absatz ihrer Elektromodelle in China offenbar weiterhin schleppend. Nachdem Mercedes-Benz kürzlich die Verkaufspreise deutlich reduziert hatte, berichten lokale Medien nun, dass BMW-Händler in China für die dort als i3 vermarktete E-Limousine bis zu 30 Prozent Rabatt auf den Listenpreis gewähren.
Beim Mercedes EQE und EQS (jeweils die Limousinen-Versionen) waren es bis zu 21 Prozent Preisnachlass. Der BMW i3, der bekanntlich in China eine Elektro-Version der 3er Limousine ist und nichts mit dem in Europa bekannten i3 gemeinsam hat, ist zwar günstiger als die Mercedes-Limousinen, aber angesichts derartiger Nachlässe wohl nicht sehr gefragt.
Die unverbindliche Preisempfehlung von BMW China liegt bei 349.900 Yuan, umgerechnet 47.640 Euro. Laut den Berichten gewähren Händler inzwischen oft zwischen 80.000 und 100.000 Yuan Nachlass, also zwischen 10.890 und 13.615 Euro. Ein Händler habe sogar 105.000 Yuan Rabatt geboten, also recht genau 30 Prozent Nachlass. Statt für über 47.000 Euro wäre der i3 eDrive 35L dann ab rund 33.360 Euro erhältlich.
Die Rabattaktionen der Händler deuten darauf hin, dass BMW viele i3 auf Lager hat und diese loswerden will, bevor neue Modelle in den Verkauf gehen. Zudem plant BMW für den i3 in China angeblich ab Januar 2023 eine Neuauflage mit mehr Leistung und Reichweite. Bestätigt ist das aber nicht.
Bei Audi wurde kürzlich der Fall eines Händlers in Wuxi publik, der an seinem Geschäft eine große Werbetafel mit der Botschaft platzierte, dass Audi auch rein elektrische Autos anbietet. „Während dies die Tat von nur einem Händler sein mag, demonstriert es deutlich die Kämpfe, denen die New Energy Vehicles von Audi in China gegenüberstehen“, schreibt etwa die „CN EV Post“ dazu.
cnevpost.com (BMW), cnevpost.com (Audi)
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