Hyundai will SK-Batterien für US-Elektroautos

Die Hyundai Motor Group hat eine Absichtserklärung mit SK On unterzeichnet, um die Versorgung mit SK-Batterien für Elektroautos des Hyundai-Konzerns in Nordamerika ab dem Jahr 2025 sicherzustellen. Weitere Details zur Zusammenarbeit werden aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Das Memorandum of Understanding wurde nun in Seoul im Hauptsitz der SK Group von hochrangigen Managern unterzeichnet. Wörtlich heißt es in der Mitteilung: „Im Rahmen der Absichtserklärung werden beide Parteien zusammenarbeiten, um die EV-Werke der Gruppe in den USA nach 2025 mit SK On-Batterien zu beliefern.“

Die erweiterte Kooperation der beiden Unternehmen hatte sich vor einigen Tagen bereits angedeutet: Nachdem die Hyundai Motor Group Ende Oktober mit dem Bau ihres neuen Elektroauto-Werks im US-Bundesstaat Georgia begonnen hatte, plant das Unternehmen dort laut Medienberichten zusammen mit den Partnern SK On und LG Energy Solution bis zu drei neue Batteriefabriken mit einer Gesamtkapazität von 90 Gigawattstunden pro Jahr. Offiziell bestätigt ist dies aber bislang nicht.

Dazu würde auch das nun in der Absichtserklärung festgehaltene Timing passen: Im Jahr 2025 soll die „Megaplant“ von Hyundai in Georgia in Betrieb gehen. Welche Fahrzeuge dort gebaut werden sollen, ist noch nicht von dem Unternehmen bestätigt. Berichten zufolge soll es sich um die großen E-SUV Hyundai Ioniq 7 und Kia EV9 handeln, die auf den nordamerikanischen Markt ausgerichtet sind. Beide Modelle basierten auf der Hyundai-eigenen Elektroplattform E-GMP.

Batterien von SK On werden bereits im Hyundai Ioniq 5 und Ioniq 6 sowie im Kia EV6 verbaut, die ebenfalls alle drei die E-GMP nutzen. Ob es sich bei den US-Plänen lediglich um eine lokale Fertigung der bekannten SK-Zellen handeln wird oder um eine neue Zellchemie, ist nicht bekannt. Noch haben die Unternehmen auch erst eine Absichtserklärung unterzeichnet – eine verbindliche Vereinbarung dürfte aber alleine aufgrund der geplanten Inbetriebnahme 2025 zeitnah folgen.

Nicht nur für Hyundai, sondern auch für die SK-Gruppe ergäbe ein neues Batteriewerk in Georgia Sinn. SK On betreibt in dem Bundesstaat bereits seine erste eigene US-Batteriefabrik und beliefert von dort aus etwa Volkswagen und Ford.

„Wir erwarten, dass die Zusammenarbeit zwischen SK On und der Hyundai Motor Group eine große Synergie schafft“, sagt Choi Young-chan, Chief Administrative Officer von SK On. „Mit der jüngsten Absichtserklärung können beide Seiten eine solide Position im Prozess der Elektrifizierung auf dem nordamerikanischen Automarkt einnehmen.“ Kim Heung-soo, Executive Vice President von Hyundai Motor, ergänzt: „Wir gehen davon aus, dass die stabile Versorgung mit EV-Batterien von SK On uns in die Lage versetzen wird, uns auf die Sicherung der EV-Führung auf dem US-Markt zu konzentrieren.“
skinnonews.com, hyundai.com

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