BayBatt-Forschende beziehen Büros und Labore
Das Bayerische Zentrum für Batterietechnik (BayBatt) an der Universität Bayreuth hat die Einweihung seiner neuen Räumlichkeiten gefeiert. Auf einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern bietet das Gebäude viel Raum zur Erforschung und Entwicklung von Batterien für mobile und stationäre Anwendungen.
Das 2018 angekündigte BayBatt verbindet dafür elektrochemische, materialwissenschaftliche und ingenieurwissenschaftliche Grundlagenforschung mit der industriellen Nutzung der entwickelten Verfahren und Modelle. Die Forschungsarbeiten am BayBatt reichen von molekularen Grundlagen über die Strukturierung von Elektroden, Zellherstellung bis hin zum Einsatz von Batterien in vernetzten Energiespeichern.
„Interdisziplinarität zeichnet uns aus, das Verlassen von Silos und das Verknüpfen von Wissenschaft und Wirtschaft. Deshalb sind wir der richtige Ort für ein Bayerisches Zentrum für Batterietechnik mit internationaler Strahlkraft“, sagt Universitätspräsident Stefan Leible. Michael Danzer, Direktor des BayBatt, ergänzt: „Unser Ziel ist es, Batteriespeicher für mobile und stationäre Anwendungen in Elektrofahrzeugen und Geräten, in Gebäuden und Netzen funktional, systematisch und umfassend zu erforschen und weiterzuentwickeln. Wir arbeiten an der Batterie der Zukunft.“
Das BayBatt entsteht aber nicht nur mit Mitteln der Landesregierung aus München, sondern auch vom Bund aus Berlin: Wie im Oktober berichtet fördert das Bundesforschungsministerium das Projekt ILAB der Juniorprofessur für Batteriemanagementmethoden und des Lehrstuhls für Elektrische Energiesysteme mit 2,2 Millionen Euro. ILAB steht für „intelligentes Batterietestlabor“ und umfasst den Aufbau der „neuartigen Infrastruktur im Bereich des Batterietests“.
Zur Einweihung der vier Etagen umfassenden Forschungsanlage im Bayreuther Industriegebiet war auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angereist. „Bayreuth ist heute die Hauptstadt der Batterieforschung“, sagt Söder. „Das BayBatt ist als nationales Referenzzentrum für die Batterie der Zukunft von entscheidender Bedeutung. Hier werden neueste Formen modernster Batterien entwickelt – zum Beispiel für Elektromobilität. Mit industriellen Partnern entsteht ein geniales Cluster für Batterietechnik.“
uni-bayreuth.de
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