BMW: Neuer Basis-i4 kostet 56.500 Euro

BMW hat die Ende September angekündigte neue Einstiegsversion des vollelektrischen i4 eingepreist und in den Konfigurator aufgenommen. Der i4 eDrive35 startet in Deutschland zu Listenpreisen ab 56.500 Euro. Das sind 2.700 Euro weniger als beim bisherigen Basismodell i4 eDrive40.

Angetrieben wird der i4 eDrive35 von einer schwächeren Version des im Heck verbauten E-Motors (210 kW statt 250 kW im i4 eDrive40). Die Batteriekapazität des neuen Basis-i4 liegt bei 70,2 kWh brutto bzw. 67 kWh netto, gegenüber 83,9 kWh brutto bzw. 81,5 kWh netto beim eDrive40. Die WLTP-Reichweite für den i4 eDrive35 gibt BMW mit 406 bis 483 Kilometern an (i4 eDrive40: 493 bis 589 km).

Mit der kleineren Batterie sinkt auch die maximale DC-Ladeleistung etwas, konkret von 205 auf bis zu 180 kW. Bei der Ladedauer von zehn auf 80 Prozent benötigt der i4 eDrive35 mit 32 Minuten in der Werksangabe sogar eine Minute länger als der eDrive40 mit der größeren Batterie. Da für das AC-Laden ebenfalls ein 11-kW-Onboard-Charger verbaut ist, ist die Batterie beim Basismodell schneller voll. Ein kompletter Ladevorgang dauert noch glatte sieben statt bisher 8:25 Stunden.

Die größte Änderungen betreffen tatsächlich Reichweite und Preis, denn die Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h entspricht jener des eDrive40, beim Spurt aus dem Stand auf 100 km/h nimmt der 250 kW starke eDrive40 dem Basis-Modell nur 0,3 Sekunden ab. Bei der Zuladung (555 Kilo), dem Kofferraum (470 bis 1.290 Liter) und der Anhängelast (bis zu 1.600 Kilogramm) kommt der eDrive35 auf die gleichen Werte wie der eDrive40.

Der Bestellstart des neuen Basis-i4 hat sich damit leicht verzögert, denn bei der Ankündigung im September hieß es noch, dass die schwächere Heckantriebs-Variante des i4 ab November bestellbar sein soll. Der bereits damals angekündigte Preis von 56.500 Euro hat sich aber nicht mehr verändert.
bmw.de (Preisliste als PDF, Preise auf S.15, technische Daten auf S.60), bmw.de (Konfigurator)

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6 Kommentare

zu „BMW: Neuer Basis-i4 kostet 56.500 Euro“
D.K.
07.12.2022 um 17:07
Ich bin kein Stratege bei BMW, aber wenn der Preisunterschied im Markt bei ca. 2.700,- € liegt, dann sind die Unterschiede bei den Herstellungskosten wohl nicht so groß. Lohnt es sich dann, den eDrive35 überhaupt anzubieten, wenn man mal davon ausgeht, dass dadurch die Fertigungskomplexität und die Wartungskomplexität steigt, Skaleneffekte bei beiden Modellen eDrive35 und eDrive40 nicht mehr so groß ausfallen usw. Ich hätte gedacht, dass man durch eine simplere Modellpalette etwas Geld einspart. Das könnte man doch an den eDrive40 Kunden weitergeben und es damit belassen. Aber wie gesagt, da haben bestimmt einige Strategen mit fancy Bachelor-Abschlüssen mehr Ahnung als ich.
sig
03.04.2023 um 10:07
die simplere Modellpalette hätte es mit dem ersten i3 und dazu geplanten i4 und i5 schon gegeben...aber dann kam Kolben Klaus...
S.O.
08.12.2022 um 08:06
Naja, der Deckungsbeitrag wird beim 35 besser sein, wenn man die deutlich kleinere Batterie (-13kWh) und kleinere E-Maschine berücksichtigt.. da wird der Kostenbaustein deutlich über dem Delta im Verkaufspreis liegen.. wenn man die Reichweite benötigt ist der 40 also ein Schnäppchen ;)
LOL
07.12.2022 um 21:09
Lächerlich .. wer kauft das Auto denn nur wegen dem minimalen Preisunterschied? Wird der 40er teurer?
Jürgen
09.12.2022 um 16:57
Hier geht es mit unter 60.000 € wohl eher um die günstige Einstufung bei Dienstwagenbesteuerung mit 0,25% statt 0,5% bei über 60.000. Wenn sich dann noch gewisse Optionen später zubuchen lassen, dann wird das möglicherweise ein interessantes Fahrzeug.
Robert
02.04.2023 um 10:50
Denke auch, dass es um die Besteuerungsgrenze für die Dienstwagenautos geht. Ich selber habe vor 2 Wochen den eDrive35 bestellen dürfen und hatte zunächst überlegt, unter der 60.000€ zu bleiben. Habe die Idee aber schnell verworfen, weil mir das Auto zu gering ausgestattet war.

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