Kalifornisches Ministerium bestellt 399 Tesla Model 3

Tesla hat seinen bisher größten bekannten Auftrag von einer US-Regierungsbehörde auf Bundes- oder Landesebene erhalten. Das Verkehrsministerium Kaliforniens (California Department of Transportation, kurz: Caltrans) hat bei Tesla 399 Model 3 in der RWD-Variante geordert.

Das bestätigte ein Sprecher der Behörde gegenüber „Drive Tesla“. 236 der Tesla Model 3 hat Caltrans bereits erhalten und erwartet, dass die verbleibenden 163 Exemplare bis zum 1. Januar 2023 geliefert werden. Da es bei Tesla in der Regel keine Rabatte für Behörden oder Großkunden gibt, dürfte sich der gesamte Auftragswert auf mehr als 18 Millionen Dollar summieren.

Wie der Ministeriumssprecher weiter angab, werde das Model 3 mit Heckantrieb „den besten Gesamtwert für die Steuerzahler“ bieten. Der Beschaffung vorausgegangen ist ein Vergleich mehrerer Null-Emissions-Fahrzeuge, die vom Department of General Services für behördliche Flottenkäufe zugelassen wurden. Zu den Kriterien des Vergleichs gehören etwa Sicherheitsbewertungen, Reichweite, Wiederverkaufswert und Garantie auf den Antriebsstrang. Auch die niedrigeren Energiekosten aufgrund des Verbrauchs des Model 3 sollen Geld sparen.

Wenn alle 399 Model 3 ausgeliefert sind, werden 43 Prozent der 1.195 Fahrzeuge umfassenden Pkw-Flotte des Ministeriums rein elektrisch sein. Zu den weiteren Elektroautos gehören etwa der Chevrolet Bolt, Nissan Leaf und auch ein Ford F-150 Lightning. Neben diesen BEV-Modellen hat Caltrans auch 37 Toyota Mirai mit Brennstoffzelle in seiner Flotte.

In seinem Ausgabenplan für die Jahre 2022-2023 und 2023-2024 hat Caltrans laut dem Bericht von „Drive Tesla“ jeweils 176 Millionen Dollar eingeplant, um die alternde Verbrenner-Flotte durch emissionsfreie Fahrzeuge zu ersetzen. Mit diesem Budget werden nicht nur die Fahrzeuge beschafft, sondern auch die erforderliche Infrastruktur errichtet.

Der bis dato größte bekannte Auftrag einer US-Behörde für Tesla waren wie berichtet 250 Model 3 für das New York Department of Citywide Administrative Services (DCAS), wobei das Prozedere für diese Beschaffung damals noch nicht abgeschlossen war und bisher unklar ist, ob der Deal tatsächlich vollzogen wurde.
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