Freiburg: VAG erhält Förderzusage für 22 E-Gelenkbusse
Die Freiburger Verkehrs AG (VAG) hat vom Bund einen Förderbescheid in Höhe von 7,2 Millionen Euro für die Beschaffung von 22 weiteren E-Gelenkbussen bis Sommer 2025 erhalten. Die Ausschreibung für diese 22 Exemplare beginnt im Januar 2023.
Der Zuschuss des Bundes erfolgt im Rahmen der Förderrichtlinie Bus des BMDV. Die VAG geht davon aus, dass die E-Gelenkbusse frühestens ab Ende 2024 eintreffen werden. Ihr Einsatz ist vor allem auf Buslinien im Freiburger Norden sowie für Linien zwischen Freiburg und dem Tuniberg eingeplant. „Mit der Förderung können wir nun weiter Tempo beim Klimaschutz in Freiburg machen. Ein großartiger Erfolg für uns alle, dass wir 22 E-Busse mit 7,2 Millionen gefördert bekommen“, kommentiert VAG-Aufsitzratsvorsitzender und Oberbürgermeister Martin Horn die Förderzusage.
Aktuell sind bei der VAG 17 E-Busse im Einsatz – darunter bereits zehn Gelenkbusse. Sie kommen auf den Linien 27, 11, 14, 19 und 24 zum Einsatz. Bis voraussichtlich Herbst 2023 werden sechs weitere elektrische Solobusse hinzukommen, die das Land Baden-Württemberg bezuschusst. Das neue Sextett ist für die Linien 21 (Horben) und 34 (Keidel-Bad) bestimmt.
Verläuft alles nach Plan, wird die VAG bis Ende Juni 2025 über insgesamt 45 Elektrobusse verfügen – mehr als zwei Drittel des derzeitigen Bus-Fuhrparks. Bis 2030 will die VAG dann die komplette Umstellung des Busfuhrparks von Diesel auf Elektro abgeschlossen haben.
Für die neue Technik wurde jüngst im Betriebshof West ein offener Busport gebaut, in dem 32 Busse Platz finden und mit 80 kW geladen werden können. Ergänzend setzt die VAG entlang der Strecken auf 300-kW-Schnelllader an Endhaltestellen – etwa an den Wendepunkten Paduaallee und Munzinger Straße. Um die wachsende E-Flotte zu versorgen, sei jedoch ein weiterer Ausbau der Ladeinfrastruktur im Netz und auf dem Betriebshof nötig, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Dafür bereitet die VAG nach eigenen Angaben derzeit noch Förderanträge beim Land Baden-Württemberg vor.
VAG-Vorstand Stephan Bartosch lobt die bisherigen Erfolge beim Ausbau der E-Mobilität sowie beim aktuellen Förderbescheid als „Früchte, die wir der Arbeit unserer abteilungsübergreifend arbeitenden Projektgruppe zu verdanken haben“. Angesichts weitreichender Umstellungen und neuer Aufgaben in vielen Abteilungen der VAG sei es alles andere als selbstverständlich, „dass der Start von vier Linien (die Linie 27 wird schon seit 2019 mit E-Bussen betrieben, Anm. d. Red.) mit wenigen Ausnahmen weitegehend reibungslos verlaufen ist“. Die Umstellung der Linie11, 14, 19 und 24 erfolgte diesen September.
vag-freiburg.de
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