Flandern schwächt Pläne für Verbrenner-Aus etwas ab
Ab 2031 dürfen Dieselautos nicht mehr in die Umweltzonen der flämischen Großstädte Antwerpen und Gent einfahren, ab 2035 auch keine Benziner mehr. Damit fällt die Verschärfung der dortigen Umweltzonen etwas schwächer aus als vor einem Jahr angekündigt.
Antwerpen war die erste flämische Stadt, die 2017 eine Umweltzone einführte, Gent folgte 2020. In beiden Städten werden die Umweltzonen in den kommenden Jahren stark verschärft, allerdings langsamer als ursprünglich geplant. Den damaligen Angaben zufolge sollte ab 2029 der Verkauf von Pkw und Lieferwagen mit Verbrennungsmotor nach und nach zugunsten von elektrisch betriebenen Fahrzeugen abgebaut werden – nun geht es um Einfahr-Regelungen für die Umweltzonen, nicht um den Verkauf der Fahrzeuge.
Die flämische Regierung weicht nach eigenen Angaben nicht von seinen Klimaschutz-Vorhaben ab, reagiert aber auf die neuen Gegebenheiten aufgrund der Corona-Pandemie, der Energiekrise und den Liefer-Schwierigkeiten. „Die Leute müssen jetzt viel länger auf ein neues Auto warten, zudem ist die Inflationsrate gestiegen. Deshalb geben wir den Autofahrern etwas mehr Zeit, sich anzupassen“, so die flämische Umweltministerin Zuhal Demir.
In der belgischen Hauptstadt Brüssel bleibt es bei dem Plan, dass Dieselfahrzeuge ab 2030 und Benziner ab 2035 verboten werden.
brusselstimes.com
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