Stadtwerke Tübingen bauen eigenen HPC-Park

Stadtwerke Tübingen und Café Lieb kooperieren beim ersten Schnellladepark im Raum Tübingen, der nicht von einem Mineralölkonzern erbaut wurde. Die Stadtwerke Tübingen installieren bis voraussichtlich Herbst 2023 an der Bundesstraße B 27 insgesamt acht Ladepunkte mit jeweils bis zu 300 kW Leistung.

Ein spezifisches Ladesäulen-Modell wird in der Mitteilung von den Stadtwerken nicht genannt. Die Ladevorgänge sollen sich entweder über die eigene swt-App, per Roaming mit Angeboten von Drittanbietern oder auch per Direktzahlung (inkl. EC- oder Kreditkarte) starten lassen.

Die Schnelllader werden direkt am neuen Produktionsstandort von Café Lieb mit dem dort geplanten Café bereitstehen. Der Produktionsstandort entsteht im Stadtteil Lustnau in Nachbarschaft zu einer Filiale der Baumarkt-Kette Hornbach. Auf der anderen Seite der B 27 befindet sich übrigens der Standort von Cellforce Tübingen.

Mit dem aus beiden Fahrtrichtungen erreichbaren Ladepark sollen wohl vor allem Pendler und Durchreisende angesprochen werden, denn der Ladepark wird etwas außerhalb der Innenstadt entstehen. Mit dem Verweis auf den ersten „nicht von einem Mineralölkonzern erbauten Ladepark“ in der Stadt spielen die Stadtwerke wohl auf den stadtnäheren und ebenfalls an der B27 gelegenen Standort von Aral Pulse an einer Tankstelle an.

Eine Komponente, die immer wieder für Verzögerungen beim Bau neuer Schnellladeanlagen gesorgt hatte, ist in Tübingen schon installiert: Die Trafostation wurde bereits von einem Kran an seinem endgültigen Standort platziert.

„Die an diesem Standort außergewöhnlich hohe Aufenthaltsqualität während des E-Auto-Ladens ist einzigartig in der Region“, sagt Hanno Brühl, Bereichsleiter Energie und Innovation bei den Stadtwerke Tübingen. „Dass mit unserem ersten eigenen Schnellladepark außerdem die Zahl der immer stärker nachgefragten Schnelllader deutlich ausgebaut wird, ist ein zusätzlicher positiver Effekt, um die E-Mobilität in der Region mit neuer hochmoderner Infrastruktur zu fördern“.

Hermann Leimgruber, Inhaber von Café Lieb sagt: „Als feststand, dass wir mit unserer Produktion an den Traufäcker ziehen, lag nichts näher als dort auch ein Café einzurichten. Gute Ideen generieren einen echten Mehrwert zu allen Seiten. Wir als Handwerksbetrieb verkaufen Brezeln und Torten, sehen aber auch unsere Verantwortung als Unternehmer. Wir denken in die Zukunft und dazu gehört, sich an einer nachhaltigen Mobilität aktiv zu beteiligen. Umso besser, wenn es Rastende dazu lockt, bei uns eine Brezel-Pause einzulegen.“
swtue.de

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