Wuppertaler Stadtwerke eröffnen ersten Laternen-Ladepunkt
Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben in der Stadt die erste Straßenlaterne in Betrieb genommen, die zugleich als Ladepunkt für Elektroautos dient. Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt, um Laternen-Ladepunkte als Alternative zu Ladesäulen zu testen.
Der Lichtmast mit Lademöglichkeit steht auf dem Carnaper Platz, den die WSW als Parkraum bewirtschaften. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, denn eigentlich setzen die WSW beim Ausbau des öffentlichen Ladenetzes für E-Fahrzeuge auf die klassischen Ladestationen. Die Stadtwerke wollen 2023 und 2024 jeweils 80 neue Ladepunkte im Stadtgebiet installieren.
Die Ladeleistung des Laternen-Laders an Carnaper Platz liegt bei 3,7 kW. Das ist zwar deutlich weniger als die 22 kW der sonst üblichen AC-Ladepunkte, reicht aber in der Regel aus, um beim Parken über Nacht ausreichend Strom für den nächsten Tag nachzuladen. So könnten die Laternen-Ladepunkte „in manchen Quartieren eine sinnvolle Alternative zur Installation einer Ladestation sein“, so die Stadtwerke.
„Auf dem Carnaper Platz wollen wir nicht nur die Technik testen, sondern auch herausfinden, wie solch ein Angebot von den Kundinnen und Kunden angenommen wird und wie sich die Komponenten des Ladens mit denen der Straßenbeleuchtung vertragen“, sagt Sören Högel, Leiter des Bereichs Digitale Lösungen. Die Nutzung des Ladepunktes am Laternenmast auf dem Carnaper Platz ist für Besitzerinnen und Besitzer einer WSW-Ladekarte kostenlos. Es muss lediglich der normale Parktarif bezahlt werden. Bei anderen Ladekarten gelten die jeweiligen Konditionen für die Abrechnung.
„Die Zulassungszahlen für E-Autos steigen deutlich, daher ist nun der richtige Zeitpunkt, um unser Ladenetz weiter auszubauen“, sagt der WSW-Vorstandsvorsitzende Markus Hilkenbach. Viele Ladepunkte im Stadtgebiet sind noch gering ausgelastet und mit dem Geschäftsfeld schreiben die WSW noch keine schwarzen Zahlen. „Aber die Antriebswende kommt“, ist sich Hilkenbach sicher, „wir werden in den nächsten Jahren mit dem Hochlauf der E-Mobilität auch im Bereich der Ladeinfrastruktur mitwachsen“.
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