MVV plant weitere Schnellladeparks in Mannheim

Das Mannheimer Energieunternehmen MVV hat ein Update zum Stand des Ausbaus von Ladeinfrastruktur in der Stadt geliefert und in diesem Zuge weitere Schnellladeparks angekündigt. So soll etwa ein HPC-Park im Umfeld der Bundesgartenschau 2023 entstehen.

Zunächst kurz zur Bestandsaufnahme: So sind im Mannheimer Stadtgebiet bis dato 220 Ladepunkte in Betrieb. Das Gros der Ladepunkte konzentriert sich laut der Mitteilung der MVV (einst als Mannheimer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft gegründet) auf eine Verteilung von AC-Säulen bis 22 kW in der Fläche der Stadtteile. So sollen Elektromobilisten an vielen Orten in Mannheim „innerhalb weniger Gehminuten“ eine passende Ladeinfrastruktur vorfinden, so die MWW.

Gleichzeitig schreitet der Ausbau der Schnellladeinfrastruktur an allen größeren Ein- und Ausfallstraßen voran: Mit dem im vergangenen Jahr eröffneten Ladepark P4 in der Nähe des Mannheimer Hauptbahnhofs können E-Mobilisten bereits an zentraler Stelle ihr Fahrzeug mit bis zu 300 kW laden. Noch in diesem Winter ist zudem die Eröffnung eines Schnellladeparks am Einkaufszentrum Lilienthalcenter in Mannheim-Sandhofen geplant.

MVV hat zudem mit Partnern Verträge für die nächsten beiden großen Schnellladeparks in Mannheim geschlossen. Ein sogenannter Flagship-Ladehub wird in direkter Nachbarschaft des künftigen Columbus-Parks entstehen, wo MVV eine alte Tankstelle der US-Streitkräfte zu einem großen Ladepark umwandelt. Dort sollen ab der Eröffnung im Frühsommer 2023 zunächst zwölf und später weitere zehn Schnellladeplätze zur Verfügung stehen. Ein weiterer Schnellladepark mit zwölf Ladepunkten, die im Verlauf der Bundesgartenschau (BUGA) 2023 nutzbar sein sollen, entsteht auf dem Gelände des Maimarktparkplatzes.

„Mit Abschluss dieser beiden wichtigen Verträge setzen wir konsequent die Ausbauplanung der Ladeinfrastruktur in Mannheim um, die bis Ende des Jahres 2023 bereits sieben größere Schnellladeparks vorsieht“, konstatiert Ralf Klöpfer, Vertriebsvorstand der MVV. Für die Umsetzung der Standorte hat sagt ihre Tochterfirma MVV Regioplan beauftragt, die sich für die Projektentwicklung der Ladeinfrastruktur in Mannheim in enger Abstimmung mit dem Mutterhaus verantwortlich zeigt.

„Schon seit fünf Jahren baut die MVV gemeinsam mit der Stadt Mannheim die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Rahmen der Projekte MaLIS – ‚Mannheimer Ladeinfrastruktur‘ – kontinuierlich aus. Unser Ziel ist dabei eine möglichst breite Verteilung der Ladesäulen im gesamten Stadtgebiet“, sagt Christian Specht, Erster Bürgermeister. „Im Zuge dessen sind bereits 220 Ladepunkte in Betrieb gegangen. Das ist ein gutes und wichtiges Signal in Hinblick auf unser Klimaziel 2030 sowie für unsere BUGA, von der wir uns natürlich ebenfalls erhoffen, dass die Besucherinnen und Besucher möglichst emissionsfrei anreisen.“
mvv.de

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