SAIC-GM eröffnet China-Werk zum Bau des Buick Electra E5
SAIC-GM, das chinesische Joint Venture von General Motors und SAIC Motor, hat in Wuhan sein zweites Werk für die Produktion von Elektroautos auf Basis der GM-Plattform Ultium in Betrieb genommen. Das erste dort gefertigte Modell ist der Buick Electra E5.
In der nun eröffneten Anlage werden sowohl die Fahrzeuge als auch die Batteriepakete montiert und die Antriebseinheiten für die Autos gefertigt. Das geht aus einer Mitteilung von GM hervor. Der Electra E5, der dort als erstes Modell gefertigt wird, soll im Laufe des ersten Quartals 2023 in China in den Handel kommen. Das E-SUV auf Basis der Ultium-Plattform von GM wird auf eine Leistung von 180 kW kommen und NMC-Batterien mit noch unbekannter Kapazität von CATL nutzen. Alle weiteren bisher bekannten Daten zum Electra E5 hatten wir hier aufbereitet.
Das neue Werk in Wuhan ist die zweite Produktionsstätte von SAIC-GM für Ultium-Stromer nach der in Shanghai, wo bereits der Cadillac Lyriq gebaut wird. Die Preise für das erste Modell auf Basis von GMs neuer Ultium-Plattform beginnen dort ab 439.700 Yuan (umgerechnet gut 61.000 Euro). Die Auslieferungen an chinesische Kunden erfolgen seit September 2022. In den USA begann die Produktion des Lyriq im Frühjahr 2022 im GM-Montagewerk Spring Hill im Bundesstaat Tennessee.
Für SAIC-GM sind es nicht die ersten BEV-Modelle. In Wuhan ist das Joint Venture bereits seit 2015 aktiv und baut dort bereits länger drei New Energy Vehicles: nämlich die BEV-Versionen des Chevrolet Menlo und Buick Velite 6 sowie die PHEV-Version des Buick-Modells. Und das dürfte erst der Anfang sein: General Motors hatte kürzlich die Einführung von mehr als 15 Elektromodellen auf Basis seiner Ultium-Plattform in China bis zum Jahr 2025 angekündigt. Darunter das zweite elektrische Cadillac-Modell Celestiq und ein noch namenloser zweiter Stromer von Buick. Hintergrund ist dabei, dass die Marke Buick im Juni 2022 ihren Wandel zum reinen Elektroauto-Hersteller bis zum Ende dieses Jahrzehnts angekündigt hatte.
„GM beschleunigt die Einführung von Ultium-betriebenen Elektrofahrzeugen in China, um die Entwicklung des Marktes in Richtung einer vollelektrischen Zukunft zu unterstützen“, sagt Julian Blissett, GM Executive Vice President und Präsident von GM China, bei der Bekanntgabe der China-Pläne im November. „Durch globale Zusammenarbeit und lokale Integration erschließen wir unseren Kunden ein transformatives Erlebnis mit realen Vorteilen durch emissionsfreies Fahren.“
Die Modell-Offensive sei in Richtung der globalen GM-Vision „von null Unfällen, null Emissionen und null Staus“ entwickelt worden, wie es in einer seinerzeitigen Mitteilung zum GM China Tech Day 2022 in Shanghai hieß. Die 15 Elektromodelle sollen daher auch „vernetzter und intelligenter“ gemacht werden.
„Mit dem Aufkommen unserer bahnbrechenden Technologien erleben wir den tiefgreifendsten und größten Wandel, den die Automobilindustrie je erlebt hat“, so Mary Barra, GM-Vorstandsvorsitzende. „GM ist entschlossen, diesen Wandel anzuführen und letztlich eine bessere, sicherere und nachhaltigere Welt für unsere Kunden und die kommenden Generationen zu schaffen.“
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