Stellantis schließt Deal mit Mangan-Förderer Element 25

Bild: Stellantis

Stellantis hat eine bindende Vereinbarung mit dem australischen Mineralexplorationsunternehmen Element 25 über die Lieferung von Mangansulfat für E-Auto-Batterien geschlossen. Der Deal sieht Lieferungen ab 2026 vor und hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Beide Seiten haben Lieferungen mit einem Gesamtvolumen von 45.000 Tonnen Mangansulfat vereinbart. Im Anfangsjahr 2026 sollen zunächst 5.000 Tonnen überführt werden, in den vier Folgejahren je 10.000 Tonnen. Der unterzeichnete Kontrakt enthält darüber hinaus Optionen zur Verlängerung der Lieferfrist und zur Vergrößerung der Liefermenge. Element 25 gibt an, das Material aus seinem Butcherbird-Projekt in Westaustralien zu beziehen und den Bau einer Verarbeitungsanlage in den USA zu planen. Auf weitere Details gehen die Partner an dieser Stelle nicht ein.

Stellantis gibt stattdessen bekannt, im Zuge der Vereinbarung auch eine Kapitalbeteiligung in Element 25 zu vollziehen. Klar ist zum jetzigen Zeitpunkt zudem, dass Stellantis den Bau der US-Verarbeitungsanlage mit 30 Millionen US-Dollar unterstützen wird.

Stellantis gibt ansonsten an, mit der Liefervereinbarung und mit der Unternehmensbeteiligung im Sinne seiner Elektrifizierungsstrategie „Dare Forward 2030“ zu handeln, „zu der auch die Sicherung umfangreicher Rohstofflieferungen für die Produktion von Batterie-betriebenen Elektrofahrzeugen gehört“. Mangan gilt als wichtiges stabilisierendes Element in der Kathode von Elektrofahrzeugbatterien.

Stellantis strebt bekanntlich an, bis 2030 in Europa einen BEV-Anteil von 100 Prozent und in den USA von 50 Prozent bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen zu erreichen. Und zwar mit mehr als 75 BEV am Markt und einem weltweiten jährlichen BEV-Absatz von fünf Millionen Fahrzeugen. Der Vielspartenkonzern will sein Geschäft bis 2038 CO2-frei betreiben (mit einer 50-prozentigen Reduzierung der CO2-Emissionen als Etappe bis 2030). Als Investitionen stellt der Konzern bis 2025 zunächst gut 30 Milliarden Euro zur Elektrifizierung und Softwareentwicklung bereit.

„Unser Engagement für eine CO2-freie Zukunft beinhaltet die Schaffung einer intelligenten Lieferkette, um sicherzustellen, dass wir den Wunsch unserer Kunden nach Elektrofahrzeugen erfüllen“, kommentiert Carlos Tavares, CEO von Stellantis, den neuen Deal mit Element 25.

„Die Unterstützung von Stellantis für das Projekt von Element 25 mit hochreinem Mangansulfat für Batterien ist eine fantastische Bestätigung durch einen der größten Automobilhersteller der Welt“, äußert Justin Brown, Geschäftsführer von Element 25. Sein Unternehmen wolle ein global bedeutender langfristiger Lieferant von Batteriematerialien werden. Element 25 ist ein an der australischen Börse ASX notiertes Unternehmen, das sich nach eigenen Angaben auf hochreine Mangansulfat-Monohydrat-Produkte (HPMSM) für traditionelle und neue Energiemärkte spezialisiert hat.
media.stellantis.comstellantis.com, element25.com.au (PDF)

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