Nextcell: Forschungsprojekt zu „gelierten“ Batteriezellen

Bild: Nissan

Das von der EU mit rund acht Millionen Euro geförderte Projekt Nextcell soll eine neue Generation von leistungsstarken Lithium-Ionen-Batteriezellen entwickeln. Ziele sind die Entwicklung und Validierung eines innovativen Konzepts gelierter Batteriezellen und die Adressierung von Aspekten wie Kosten, Sicherheit und Nachhaltigkeit.

Geleitet wird Nextcell von FEV Europe. Insgesamt sind an dem auf eine Dauer von 48 Monaten angelegten Projekt 17 Partner aus zehn europäischen Ländern beteiligt.

Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Batteriezellen – egal ob Pouch-, Rund- oder prismatische Zellen – nutzen feste, poröse Elektroden, feste Separatorfolien und einen flüssigen Elektrolyt. Der mit Abstand am weitesten verbreitete Ansatz für die nächste Zellgeneration ist der Wechsel auf einen Festelektrolyten.

Im Rahmen von Nextcell wollen die 17 Unternehmen und Institute einen anderen Weg erforschen: die Gelierung der Hauptkomponenten der Zelle. In solche Zellen sollen sowohl die Elektroden als auch der Elektrolyt in einer gelierten Form verbaut werden. Von den im Projekt prototypisierten Zellen versprechen sich die Partner eine hohe Energiedichte, „die eine hervorragende Leistung in Hochspannungsanwendungen ermöglicht“.

Neben der Entwicklung selbst sollen auch potenzielle Herstellungsprozesse optimiert werden, um die Kapital- und Betriebskosten zukünftiger Fabriken reduzieren. Ein Ansatz ist dabei das energieintensive Verdunsten der Lösungsmittel bei der Beschichtung fester Elektroden.

An Nextcell beteiligt sind neben FEV ABEE, Solvay, Nanomakers, Universitat Politècnica de València, Politecnico di Torino, Sintef, Inegi, CIC energiGUNE, die französischen Kommission für Atomenergie und erneuerbare Energien (CEA), Varta Innovation und FIAT Research Center (CRF), Nanocyl, Univerza v Ljublani, Sustainable Innovations und die Technische Hochschule Ingolstadt.
sustainableinnovations.eu

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