Great Wall nennt weitere Details zu Ora Funky Cat
Nachdem die Great-Wall-Marke Ora Anfang Januar die Basispreise für ihr BEV-Modell Funky Cat in Deutschland veröffentlicht hatte, folgen nun die Preise, technischen Daten und Ausstattungen für alle Varianten des Modells. So ist nun klar: Die beiden Batterie-Optionen unterscheidet mehr als nur der Energiegehalt und die Reichweite.
Das Kompaktmodell startet wie berichtet bei 38.990 Euro vor Förderung, für diesen Preis gibt es das Funky Cat 300 genannte Basismodell mit einem 48 kWh großen Akku für 310 Kilometer WLTP-Reichweite. Der Ora Funky Cat 400 Pro mit 63 kWh für 420 Kilometer Norm-Reichweite startet bei 44.490 Euro brutto.
Aus den technischen Daten, die nun in der Preisliste enthalten sind, geht hervor, dass die beiden Batterie-Optionen mehr unterscheidet als nur der Energiegehalt: Bei der 48-kWh-Variante handelt es sich um eine LFP-Batterie, bei der 45,4 kWh netto nutzbar sind. Die LFP-Batterie kann per CCS mit bis zu 64 kW in der Spitze geladen werden, von 15 auf 80 Prozent soll es 43 Minuten dauern. Für das AC-Laden ist ein 11-kW-Charger verbaut, der eine vollständige Ladung auf 100 Prozent in 5,5 Stunden ermöglicht. Die große Batterie mit 63,1 kWh brutto und 59,3 kWh netto ist hingegen eine „ternäre“ Lithium-Batterie – also mit NCM- oder NCA-Zellchemie. Da die DC-Ladeleistung mit 67 kW nur minimal höher liegt, dauert der DC-Ladevorgang von 15 auf 80 Prozent hier 48 Minuten, die AC-Ladung mit 11 kW wird mit 6,5 Stunden angegeben.
Mit der nun veröffentlichten Preisliste sind auch die Listenpreise für die weiteren Ausstattungen bekannt. So gibt es das 300er Modell noch in der „Pro“-Ausstattung (Standard beim 400er) für 40.990 Euro. Für dieses Modell gibt es auch optional für 900 Euro eine Wärmepumpe, die bei der Basisvariante nicht einmal gegen Aufpreis erhältlich ist. Die Wärmepumpe gibt es auch für 900 Euro beim 400 Pro, beim 400 Pro+ (ab 47.490 Euro) und GT (ab 49.490 Euro) gehört sie jedoch zum Serienumfang.
Ab Werk gibt es im Funky Cat 300 etwa 18 Zoll große Leichtmetallfelgen, vegane Kunstledersitze, LED-Scheinwerfer, eine 360-Grad-Kamera, Navigation (10,25 Zoll großer Infotainment-Touchscreen) sowie diverse Fahrassistenten. Die „Pro“-Ausstattung hebt sich durch elektrisch verstellbare Sitze vorne samt Sitzheizung und Lenkradheizung, ein „Welcome light“ und unter anderem eine induktive Smartphone-Ladeschale vom Basismodell ab. Der 400 Pro+ verfügt neben der Wärmepumpe auch vorne über eine Einparkhilfe, eine elektrische Heckklappe, ein Panorama-Glasschiebedach, eine Massage- und Belüftungsfunktion für die Vordersitze sowie weitere Fahrassistenten. Der sportliche GT zeichnet sich unter anderem durch andere 18-Zoll-Felgen, Stoßfänger, Grill und Dachspoiler im GT-Design sowie einen Launch-Control-Modus aus – die Leistung entspricht mit 126 kW aber jener der anderen Modelle. Zudem wird keine abweichende Zeit für den Spurt auf 100 km/h angegeben, hier nennt Ora 8,3 Sekunden für die kleine und 8,2 Sekunden für die große Batterie. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei allen Versionen bei 160 km/h.
Für alle Varianten (außer dem GT) ist „Galaxy Beige“ die kostenlose Lackierung, beim GT ist es „Meteorite Grey“. Metallic-Lackierungen (fünf an der Zahl) kosten 690 Euro Aufpreis. Bei den beiden 400er-Varianten gibt es für 990 Euro eine Metallic-Lackierung mit Dach in Kontrastfarbe – je nach Farbe in „Starry Black“ oder „Moonlight White“.
Wie groß der Nutzwert des Modells ausfällt, werden wohl erst Praxistests zeigen. Mit einem angegebenen Kofferraumvolumen von 228 Litern (bis zu 858 Liter bei umgeklappten Rücksitzlehnen) scheint jedoch die Optik vor den Nutzwert gestellt worden zu sein. Das gilt auch für die Zuladung: Bei einem Leergewicht von 1.615 bis 1.655 Kilo und einem zulässigen Gesamtgewicht von 1.970 Kilo liegt diese nur zwischen 315 und 355 Kilogramm.
ora-motor.de (Preisliste als PDF)