Leadec erhält Auftrag zur Reparatur von E-Transporter-Batterien

Leadec repariert am Standort Hoyerswerda Hochvolt-Batterien aus Elektrotransportern. Der technische Dienstleister für die Automotive-Branche hat den Auftrag bereits vor einigen Monaten erhalten, aber erst jetzt publik gemacht.

Wie Leadec mitteilt, werden seit Dezember 2022 defekte Akkus eines namentlich nicht genannten Automobilherstellers aus den europäischen Märkten nach Hoyerswerda geliefert und dort „kurzfristig“ repariert. Das nach der Reparatur wieder funktionsfähige Batteriepack geht an den Hersteller zurück und wartet dort auf den nächsten Einsatz, wie es Leadec in der Mitteilung ausdrückt.

Vor Ort in Hoyerswerda beginnen die Fachkräfte mit einer Analyse der funktionslosen Batterien, lesen die Fehlercodes aus und entwickeln einen Reparaturplan. „Die Fehlerbilder sind sehr vielfältig“, sagt Gunnar Grohmann, Standortleiter in Hoyerswerda, „von defekten Batteriemanagementsystemen, über den Ausfall von elektrischen Komponenten wie Stromsensoren bis hin zu beschädigten Modulen, Dichtungen und Isolationen oder Gehäusen.“

Je nach Bedarf werden die Einzelteile ausgetauscht. Ist das BMS fehlerhaft, wird ein neues Steuergerät verbaut. Wird zum Beispiel ein Ausfall einzelner Zellen diagnostiziert, reicht es häufig aus, das betroffene Modul zu ersetzen.

„Die Batterie ist nicht nur das teuerste, sondern auch das rohstoffintensivste Bauteil eines Elektroantriebs. Mit der Reparatur leisten wir einen wesentlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung“, sagt Alexander Bonk, Geschäftsführer bei Leadec in Deutschland.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart ist 2017 aus Voith Industrial Services hervorgegangen. Leadec ist seit 2019 in Hoyerswerda tätig. Das über 100-köpfige Team erbringt Leistungen wie Vormontage, Dichtigkeitsprüfungen, Korrosionsschutz und Logistik inklusive der Lagerung von bis zu 20.000 Batterien bis hin zu Instandsetzung und Rückbau.
leadec-services.com