Daimler Truck North America feilt an H2-Schwerlaster
Daimler Truck North America holt Forscher der Oregon State University an Bord, um an einem mit Brennstoffzellen betriebenen Schwerlast-Lkw für den Regional- und Fernverkehr zu arbeiten. Dieser soll auf Reichweiten von 600 Meilen kommen – umgerechnet rund 965 Kilometer.
Die im Rahmen des Daimler-Projekts zu entwickelnde Zugmaschine soll diese Reichweite dank neuer Leistungselektronik, Motoren und Energiemanagement-Tools ohne Einbußen bei der Nutzlast ermöglichen. Außerdem strebt das Projektteam für das Schwergewicht eine Brennstoffzellen-Lebensdauer von 25.000 Stunden an. Weitere technische Präzisionen sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt.
Die ersten Phasen des Projekts werden einer Mitteilung der Oregon State University zufolge die Technologiemodellierung, eine Analysephase, die Konzeptauswahl und das Design umfassen. In späteren Phasen soll ein entsprechender H2-Truck gebaut und unter Autobahn-Bedingungen getestet werden. Einen konkreten Zeitplan nennen die Partner nicht. Die Universität von Oregon will mit ihren Fachleuten unter anderem auf den Feldern der elektrischen Antriebe und der künstlichen Intelligenz Beiträge zum Erfolg des Projekts liefern.
Das US-amerikanische Energieministerium (DoE) hat Daimler Truck North America – dessen Hauptsitz ist in Portland – bereits 2021 im Rahmen des SuperTruck-3-Programms eine Förderung in Höhe von 25,8 Millionen Dollar für das Projekt zugesagt. Diese ist Teil eines 199-Millionen-Dollar-Parkets zur Bezuschussung von 25 Projekten, die allesamt darauf abzielen, sauberere Autos und Lastwagen auf Amerikas Straßen zu bringen und die Ladeinfrastruktur zu verbessern. Daimler Truck war bereits zuvor in den Vorgänger-Programmen SuperTruck 2 und SuperTruck 1 zum Zug gekommen.
„Durch das SuperTruck 3-Programm des DoE können wir risikoreiche und lohnende Technologien schneller erforschen, um den technischen Weg für ihre Entwicklung und mögliche Integration in die Serienproduktion freizumachen – zum gegenseitigen Nutzen für unsere Umwelt und unsere Gesellschaft“, lautete ein zentrales Statement aus der Firmenzentrale seinerzeit.
today.oregonstate.edu
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