Bremen: Knapp eine halbe Million Euro für E-Stadtflotte
Die Stadt Bremen erhält vom Bund 445.000 Euro Fördermittel für die Elektrifizierung der städtischen Fahrzeugflotte. Damit werden 13 Elektrofahrzeuge und zwölf Ladepunkte bezuschusst, darunter sechs Schnellladepunkte.
Bei den Elektrofahrzeugen handelt es sich einer städtischen Mitteilung zufolge um Autos der Kompakt- und Mittelklasse sowie einen Mini- und einen Großraum-Van. Konkrete Hersteller oder Marken werden nicht genannt. Es heißt lediglich, dass die Fahrzeuge für das Gesundheitsamt, die Feuerwehr, das Bauressort und das Innenressort gedacht seien. Die Fördersumme sei der zugesagte Höchstbetrag, teilt Mobilitätssenatorin Maike Schaefer mit. Zehn Prozent der Kosten für Fahrzeuge und Ladepunkte muss Bremen selbst finanzieren.
„Natürlich ist diese Zusage vom Bund nur ein kleiner Teil unserer Bemühungen besonders im Bereich der Elektromobilität“, äußert Schaefer. „Insgesamt haben wir in dieser Woche im Senat 600 Millionen Euro für die kommenden Jahre für Klimaschutzstrategien in der Mobilität bewilligt. Damit lösen wir allmählich die Dieselbusflotte bei der BSAG ab und bauen die Ladeinfrastruktur in der Stadt aus. Zugleich ist aber die Elektrifizierung der städtischen Fahrzeugflotte auch ein wichtiger Punkt. Und da können wir jetzt mit den Bundesmitteln gleich loslegen.“
Was den ÖPNV angeht, hatte der Bremer Senat den Weg für eine Finanzierung von 50 neuen Elektrobussen für die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) im Sommer 2022 freigemacht. Die seinerzeit bewilligten 50 E-Gelenkbusse sollen bis zum Jahr 2025 auf der Straße sein. Bis dahin soll auch die Umrüstung des Betriebshofs Bremen-Nord in Blumenthal abgeschlossen sein. Dort sollen nicht nur Ladesäulen installiert werden, laut dem Senat wird auch der Netzanschluss erweitert und die Werkstatt für die Wartung und Reparatur der E-Busse ertüchtigt.
20 elektrische Solobusse des Typs Mercedes eCitaro hat die BSAG bereits im Einsatz. Sie werden aktuell auf den Höfen in der Neustadt und Neue Vahr geladen. Die dortige Ladelösung wurde in einer früheren Senats-Mitteilung als „pragmatische Übergangslösung“ bezeichnet – neben fünf fest installierten Ladesystemen mit 150 kW gibt es dort drei mobile Werkstattlader mit jeweils 40 kW. Für die 50 E-Gelenkbusse sollte eine andere Lösung her – daher die Umbauarbeiten in Blumenthal, deren Kosten mit 41,4 Millionen Euro angegeben werden.
Die gesamte Busflotte der BSAG soll bis zum Jahr 2033 auf emissionsfreie Antriebe umgestellt sein.
senatspressestelle.bremen.de
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