Ford senkt US-Preise für den Mustang Mach-E
Ford hat die Preise für seinen Mustang Mach-E in den USA gesenkt und zugleich einen weiteren Ausbau der Produktion des Elektromodells angekündigt. Je nach Variante sinken die US-Verkaufspreise des Mustang Mach-E um 600 bis 5.900 Dollar.
Ford reagiert damit offenbar auf die deutlichen Preissenkungen bei Tesla – konkret auf jene beim Model Y, einem direkten Konkurrenzmodell. Bei den Einstiegsvarianten mit der Standard-Range-Batterie in der „Select“-Ausstattung war Ford bereits günstiger als das Model Y, hier fällt die Preissenkung mit 900 bzw. 600 Dollar auf nun 45.995 Dollar (Heckantrieb) und 48.995 Dollar (Allrad) überschaubar aus.
Deutlich stärker sind etwa die Preise bei der „California Route 1“-Ausstattung (Extended-Range-Batterie und Allrad) gefallen, diese Variante ist um 5.580 Dollar günstiger geworden und steht nun mit 57.995 Dollar in der Liste. Mit 5.900 Dollar die größte Preissenkung gab es beim Mustang Mach-E GT Extended Range, der zuvor knapp unter 70.000 Dollar lag und nun noch 63.995 Dollar kostet. Das Angebot an Antriebsvarianten und Ausstattungen ist in den USA etwas anders als in Europa, daher sind nicht alle Ausstattungen 1:1 vergleichbar.
Seit der Preissenkung Mitte Januar kostet das Tesla Model Y in den USA noch 52.990 Dollar (statt zuvor 65.990 Dollar), das Model Y Performance wird für 56.990 Dollar (statt 69.990 Dollar) angeboten. Lagen also die beiden Top-Modelle des Model Y und Mustang Mach-E vor den Preissenkungen quasi gleichauf, ist der Tesla nun deutlich günstiger – selbst nach der Preisanpassung bei Ford.
Bestehende Mustang-Mach-E-Kunden, die auf die Lieferung ihres Fahrzeugs warten, erhalten laut Ford automatisch den angepassten Preis. Kunden mit einem Verkaufsdatum nach dem 1. Januar 2023, die bereits ihren Mustang Mach-E haben, werden von Ford kontaktiert – nähere Angaben zu einem möglichen Entgegenkommen an diese Kunden macht Ford in der Mitteilung nicht. Marin Gjaja, Chief Customer Officer bei der E-Auto-Sparte Ford Model e, gibt jedoch vollmundig an, dass man die „Kunden wie Familienmitglieder“ behandeln wolle.
Bislang wurden die Preise des Mustang Mach-E nur in den USA reduziert. In Deutschland liegen sie weiterhin auf dem Niveau des im September 2022 vorgestellten Modelljahrgangs 2023. Sprich: Hierzulande kostet das Basismodell 62.900 Euro, der GT als Top-Modell 86.200 Euro. Allerdings ist in den deutschen Preisen bereits die Mehrwertsteuer enthalten, in den USA kommen zu den in diesem Artikel genannten Preisen noch die „Ziel-/Liefergebühr zuzüglich staatlicher Gebühren und Steuern, Finanzierungsgebühren, Bearbeitungsgebühren des Händlers, Gebühren für die elektronische Einreichung und Gebühren für Emissionsprüfungen“ hinzu.
Ford kündigt zudem für 2023 eine „signifikante“ Steigerung des Produktionsvolumens für den Mustang Mach-E an. Konkrete Zahlen hierzu werden in der aktuellen Mitteilung nicht genannt, doch Ende 2021 hatte der Hersteller angekündigt, bis 2023 einen jährlichen Output von mehr als 200.000 Exemplaren des Stromers erreichen zu wollen – dreimal so viele, wie 2021 produziert wurden. „Die Produktionssteigerung ist ein wichtiger Bestandteil des Ford+-Plans und unterstreicht das Engagement des Unternehmens, die EV-Revolution anzuführen“, schreibt Ford in der Mitteilung.
Ford hat zudem alle benötigten Batteriezellen mit einer Gesamtkapazität von 60 GWh pro Jahr gesichert, um bis Ende 2023 über alle E-Modelle hinweg eine jährliche Produktionsrate von insgesamt 600.000 Elektroautos zu erreichen.
ford.com
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