Hindenburg Research attackiert Adani Group
Behauptungen von Hindenburg Research bringen erneut einen Konzern ins Wanken. Der Short Seller beschuldigt das indische Firmenkonglomerat Adani Group der Kursmanipulation und der Bilanzfälschung und sorgt für einen Kurssturz der Adani-Aktie. Adani, das auch an eMobility-Projekten beteiligt ist, streitet die Vorwürfe ab.
Adani hatte kürzlich rund 300 E-Lkw von BYD zum Einsatz an seinen Häfen in Indien im Empfang genommen und zusammen mit Ballard und Ashok Leyland eine Partnerschaft zur Entwicklung eines Brennstoffzellen-Lkw für den Bergbau geschlossen.
Die Short-Seller-Attacke führte bereits dazu, dass der Börsenwert des Konglomerats um mehr als 100 Milliarden Dollar einbrach. Zudem wurde der geplante Börsengang einer weiteren Adani-Tochter vorschoben.
Pikant: Nach der Veröffentlichung des Berichts von Hindenburg legte der Energiekonzern TotalEnergies Beteilungen an Unternehmen der Adani-Gruppe in Höhe von insgesamt 3,1 Milliarden US-Dollar offen. TotalEnergies ist bekanntlich unter anderem im Aufbau von Ladestationen und Wasserstofftankstellen engagiert.
Hindenburg Research war übrigens auch der Leerverkäufer, der den folgenreichen Skandal beim Lkw-Bauer Nikola Motor rund um dessen Ex-Chef Trevor Milton ins Rollen brachte. Auch die E-Auto-Hersteller Lordstown Motors, Kandi und Mullen waren bereits das Ziel von Hindenburg Research.
hindenburgresearch.com, adani.com, totalenergies.com
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