Britisches Konsortium kreiert autonomen H2-Lkw

Ein britisches Konsortium unter der Leitung von Hydrogen Vehicle Systems (HVS) aus Glasgow erhält Fördergelder in Höhe von 6,6 Millionen Pfund (rund 7,4 Millionen Euro), um einen autonomen Schwerlast-Lkw mit Wasserstoff-elektrischem Antrieb zu entwickeln.

Das Konsortium namens Hub2Hub, das 2024 in Partnerschaft mit der britischen Supermarktkette ASDA mit Testfahrten beginnen will, wurde vom Center for Connected Autonomous Vehicles (CCAV) als Empfänger für das gemeinsam von der Industrie und der Regierung finanzierte Projekt ausgewählt. Zunächst werden zwei Prototypen gebaut. HVS hatte bereits im Herbst 2022 das Design eines Technologiedemonstrators für einen H2-Lkw präsentiert.

Das Hub2Hub-Projekt wird von HSV zusammen mit Fusion Processing und besagter Supermarktkette ASDA verantwortet und soll Gesamtinvestitionen von 12 Millionen Pfund erfordern. Der öffentliche Zuschuss deckt also gut die Hälfte der Projektkosten. Die zwei geplanten Prototypen sollen autonomes Fahren der Stufe 4 beherrschen. Eines der Fahrzeuge wird mit Fahrerkabine ausgestattet, das andere ohne. Getestet wird anschließend der autonome Betrieb mithilfe des Fahrsystems „CAVStar“ von Fusion Processing. Dabei kann die Bedienung des Fahrzeugs unter anderem ferngesteuert durch einen Fahrer erfolgen, der sich in einem Kontrollzentrum befindet.

Zum geplanten Wasserstoff-Antriebssystem machen die Partner keine Angaben. Bei der Präsentation seines 5,5-Tonnen-Demonstrators im November, der ein Vorgeschmack auf die nun geplanten 40-Tonnen-Varianten gewesen sein dürfte, gab HSV an, dass eine Reichweite von gut 500 Kilometern angestrebt werde. Das Projekt Hub2Hub setzt – wie der Name andeutet – den Schwerpunkt auf die Transportwege zwischen Logistikzentren. Diese sollen sich nach Auffassung der Projektbeteiligten besonders gut für autonome Fahrmodi eignen.
hvs.co.uk (PDF)

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