Noch keine Zuschläge für Tesla-Fabrik in Grünheide
Noch hat Tesla wohl keinen Cent der Subventionen für sein Fahrzeugwerk im brandenburgischen Grünheide einkassiert. Das berichtet die „BZ.“ In Grünheide laufen nun seit einem Jahr die Tesla-Modelle vom Band.
Nach Angaben des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums laufe aber „gegenwärtig ein beihilferechtliches Notifizierungsverfahren in Brüssel“. Ob und wann Geld nach Grünheide fließt, hängt also von der EU-Kommission ab.
Den Förderantrag hatte Tesla bereits im November 2020 eingereicht. Dass seitdem soviel Zeit ins Land gegangen ist, liege laut der „B.Z.“ in erster Linie daran, dass Tesla die beantragte Fördersumme „sehr oft geändert habe.“
Für die Batteriezellenfertigung in Brandenburg will der Autobauer bekanntlich keine EU-Gelder in Anspruch nehmen. Tesla-CEO Elon Musk verzichtete auf die rund eine Milliarde Euro, weil er mit den Förderbedingungen nicht einverstanden war. Auf Twitter schrieb der Tesla-Chef wortwörtlich: „Wir haben unsere Lektion aus dem 2010/2011 erhaltenen Darlehen des US-Energieministeriums in Höhe von 465 Millionen Dollar gelernt – belastende Bedingungen übersteigen den Wert des erhaltenen Geldes.“
Das ist mitunter auch der Grund, warum sich die Batteriefertigung in Deuschland verzögert. Da dem Hersteller in den USA umfassende Fördermittel im Rahmen des Inflation Reduction Acts in Aussicht gestellt wurden, fokussiert Tesla sich vorerst auf die Fabrik in Austin, Texas. Die Produktionsstätte in Deutschland sei aber weiterhin geplant.
bz-berlin.de
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