Lightyear will neue Gesellschaft für Lightyear-2-Entwicklung gründen
Das niederländische Solarauto-Startup Lightyear hat die Gründung eines neuen Unternehmens angekündigt, das sich ganz auf den Lightyear 2 konzentrieren soll. Aber: Noch sind nicht alle Details ausverhandelt, auch der Insolvenzverwalter muss wohl noch zustimmen.
Man habe genügend Geld generieren können, um eine „solide Kapitalbasis“ für die neue Firma zu schaffen, wie Lightyear mitteilt. Das sei durch die „kontinuierliche Unterstützung und Bemühungen unserer treuen Investorengemeinschaft“ gelungen. Zahlreiche Investoren, darunter auch Privatanleger, hatten sich in der Individual Investors Group (IIG) zusammengeschlossen.
„Ich bin erleichtert, dass wir diesen Neustart durch die Beschaffung von 8 Millionen Euro an einem Tag bei Investoren, die sich von Anfang an auf dieses Abenteuer eingelassen haben, ermöglichen konnten“, sagt IIG-Initiator Arnoud Aalbersberg. „Dies zeigt, dass wir fest daran glauben, Solar-Elektroautos mit geringerer Abhängigkeit vom Stromnetz für ein breiteres Publikum zu bauen.“
Das geistige Eigentum werde als Sicherheit in das neue Unternehmen eingebracht. Möglich gemacht hat das ein besonderes Firmenkonstrukt, bei dem die Rechte am geistigen Eigentum bei einer anderen Gesellschaft lagen als jener Gesellschaft, die für das operative Geschäft inklusive der Produktion verantwortlich ist. In den kommenden Tagen will Lightyear mit allen Beteiligten, einschließlich des Insolvenzverwalters, alle Details ausarbeiten und so bald wie möglich weitere Informationen veröffentlichen.
Das besagte geistige Eigentum wurde aber offenbar als Pfand hinterlegt. Die Gesellschaft Invest-NL führt ein Konsortium früherer Inhaber der Pfandrechte an dem geistigen Eigentum an. Auf die Unterstützung von Invest-NL kann Lightyear aber bauen: „Dank der Bemühungen vieler sind wir froh, dass Lightyear seine Mission fortsetzen kann“, sagt Rinke Zonneveld, CEO von Invest-NL. „Im vergangenen Jahr hat Invest-NL erheblich in Lightyear investiert, weil wir an das Potenzial seiner Technologie glauben. Die Herausforderung bleibt groß, aber das Unternehmen hat auch große Chancen. Gemeinsam mit allen Beteiligten wollen wir Lightyear zum Erfolg führen.“
Ende Januar war Atlas Technologies, die für die Produktion der Solarautos von Lightyear verantwortliche Betriebsgesellschaft, von einem niederländischen Gericht für insolvent erklärt worden. Zuvor hatte das in finanzielle Schieflage geratene Unternehmen die Produktion des ersten Modells Lightyear 0 nach nur wenigen Exemplaren eingestellt, um alle Mittel auf das geplante Volumenmodell Lightyear 2 zu konzentrieren.
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