BASF nutzt israelisches Recycling-Verfahren in Schwarzheide

BASF hat für seine Prototypanlage zum Batterierecycling im brandenburgischen Schwarzheide eine langfristige Zusammenarbeit mit dem israelischen Unternehmen Tenova Advanced Technologies (TAT) vereinbart. Gemeinsam möchten beide Unternehmen das hydrometallurgische Recyclingverfahren optimieren.

Dabei soll das neuartige Verfahren von TAT zur Rückgewinnung von Lithium genutzt werden, das die Lithium-Lösungsmittel-Extraktion (LiSX) und die Lithium-Elektrolyse (LiEL) umfasst. Genauer beschrieben wird dieses Verfahren in der Mitteilung jedoch nicht. Es heißt dort nur, dass die Technologie von Tenova eine „effiziente Rückgewinnung von Lithium aus Altbatterien und Abfällen aus der Batterieproduktion“ ermögliche.

Die Inbetriebnahme der Prototypanlage, zu der BASF im Juni 2021 Details veröffentlicht hatte, ist für dieses Jahr geplant. Im Juni 2022 hat BASF zudem angekündigt, in Schwarzheide auch eine Anlage für das Recycling von schwarzer Masse aus Batterien im großtechnischen Maßstab zu errichten, die Anfang 2024 in Betrieb gehen soll.

„Die Herstellung von Batteriematerialien aus recycelten Metallen kann die CO2-Emissionen von Batterien im Vergleich zur Verwendung von Neumetallen um etwa 25 Prozent reduzieren“, sagt Daniel Schönfelder, Leiter Battery Base Metals and Recycling bei BASF. „Wir werden den Kreislauf von Altbatterien bis zur Produktion neuer Batterien schließen und den wachsenden Bedarf an Schlüsselmetallen für die Elektromobilität mit einer außergewöhnlich niedrigen CO2-Bilanz decken.“ Von der Zusammenarbeit mit Tenova erhofft sich BASF laut Schönfelder „neue Ansätze zur Optimierung des Recyclingprozesses“ zu prüfen.

Irad Rekem, Geschäftsführer von TAT, erklärt: „Wir sind stolz darauf, unser Fachwissen und unsere innovativen Technologien in diese Zusammenarbeit mit BASF einzubringen, um Altbatterien zu recyceln. Dabei handelt es sich um ein Recyclingverfahren, das eine effiziente Metallrückgewinnung und die Herstellung von Lithiumsalzen auf der Grundlage von Lösungsmittelextraktion demonstrieren wird.“
basf.com

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