Rückruf für Stellantis- und Toyota-Stromer
Zahlreiche Elektromodelle von Stellantis und Toyota müssen wegen möglicher Batterieprobleme in die Werkstatt. Bei den betroffenen Fahrzeugen, die allesamt 2022 gebaut wurden, liegt möglicherweise ein Fehler in der spezifischen Softwarekalibrierung des Traktionsbatterie-Steuergerätes vor.
Aufgrund des Fehlers kann es laut der „Auto, Motor und Sport“ zu einer falschen Erkennung der Zellspannung und/oder der Batterietemperatur kommen. Das wiederum führt dazu, dass das Notfall-System den Motor abschaltet, um eine Beschädigung der Batterie zu verhindern. Sprich: Das Fahrzeug bleibt ohne Vortrieb liegen.
Wie aus der Rückruf-Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts hervorgeht, wird die Software der Traktionsbatterie-Steuereinheit in der Werkstatt geprüft und gegebenenfalls aktualisiert.
Da das Problem bei einer Komponente liegt, die in zahlreichen Modellen auf den beiden Plattformen e-CMP und EMP2 verbaut ist, ist die Liste an Fahrzeugen entsprechend lang und die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge hoch. Bei Citroën sind weltweit 8.726 ë-Berlingo und ë-C4 betroffen, bei DS sind es 2.413 DS 3 Crossback E-Tense. Bei den Opel-Modellen Corsa-e, Mokka-e und Combo-e sind es nur in Deutschland 13.507 Fahrzeuge, eine Zahl der weltweit betroffenen Fahrzeuge ist hier noch nicht bekannt. Bei Peugeot geht es weltweit um 21.349 Fahrzeuge der Baureihen e-208, e-2008, e-Partner und e-Rifter.
Da Toyota für seine leichten Nutzfahrzeuge die Stellantis-Basis nutzt, sind auch 1.063 Proace Electric aus dem Bauzeitraum 06.09.2022 bis 30.11.2022 betroffen – in Deutschland sind das aber nur 68 Fahrzeuge.
auto-motor-und-sport.de, kba-online.de (KBA-Referenznummern 012475, 012477, 012476, 012468)
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