Volvo richtet Software-Entwicklungszentrum in Krakau ein

Volvo Cars plant ein neues Entwicklungszentrum in Polen. Der neue „Tech Hub“ in Krakau soll die volle Verantwortung für die Software-Entwicklung für wichtige Funktionen der neuen vollelektrischen Autos des Herstellers tragen.

Damit werde das Krakauer „Tech Hub“ eine entscheidende Rolle in dem Plan von Volvo Cars spielen, bis 2030 eine vollelektrische Marke zu werden, wie es in der Mitteilung des schwedischen Herstellers heißt. Das neue Entwicklungszentrum in Krakau soll bis Ende dieses Jahres mit rund 120 Ingenieuren den Betrieb aufnehmen und ab Mitte des Jahrzehnts 500 bis 600 Mitarbeiter beschäftigen.

Zu den Software-Entwicklungsaufträgen für die elektrischen Volvos gehören etwa die „Kernsicherheitstechnologie, die auf unserem umfassenden Verständnis der Unfallursachen basiert“, aber zum Beispiel auch Wahrnehmungs- und Fahrerassistenzalgorithmen und Software für autonomes Fahren. Also Software-Elemente, die bisher oft von Zulieferern bezogen und von den Ingenieuren eines Autobauers „nur“ auf die eigenen Fahrzeuge appliziert wurde.

Aber auch außerhalb der reinen Software-Entwicklung für die Fahrzeuge soll das neue Krakauer Team Volvo unterstützen. So sollen auch „vernetzte Funktionen der nächsten Generation“ entworfen und die gesamte Entwicklungsarbeit bei Volvo Cars durch Datenanalyse unterstützt werden.

Die Entscheidung für Krakau als Standort des „Tech Hubs“ sie nach „reichlicher Uberlegung“ gefallen, so Volvo. Die Stadt sei ein „aufstrebendes Technologiezentrum mit einem breiten Netzwerk von Technologieunternehmen in der Region“. Es gebe auch einen großen Telekommunikationssektor – was sich an anderen Engineering-Zentren von Volvo als gute Quelle für künftiges Personal erwiesen hat. Zudem sei man der erste Autohersteller mit einer bedeutenden Engineering-Präsenz in Krakau, wovon sich Volvo weitere Top-Talente verspricht.

„Wir sind ein zielgerichtetes und technologiegetriebenes Unternehmen, daher wird unsere neue Generation von Volvo-Fahrzeugen mehr als nur Transport sein“, sagt Volvo-Chef Jim Rowan. „Das werden Computer auf Rädern sein, die so konzipiert sind, dass sie drahtlos mit neuer Software aktualisiert werden können. Das bedeutet, dass unser Krakauer Tech-Hub und der Ausbau unserer internen Softwareentwicklungskapazitäten der Schlüssel zu unserem zukünftigen Erfolg sind.“
volvocars.com

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