ChargeOne plant 3.500 neue Ladepunkte in 2023

Der deutsche Ladeinfrastrukturanbieter ChargeOne hat bisher mehr als 1.500 Ladepunkte installiert, davon sind über 1.000 Ladepunkte im vergangenen Jahr hinzugekommen. Im Jahr 2023 soll sich das Wachstum deutlich beschleunigen: ChargeOne plant mehr als 3.500 weitere Ladepunkte.

Insgesamt hat das Unternehmen 2022 im Rahmen von zahlreichen Ladeinfrastruktur-Projekten rund 1.000 Ladepunkte für E-Fahrzeuge an unterschiedlichsten Orten im halb- und öffentlichen Raum installiert, u.a. für den Einzelhandel, für Hotelketten und für Wohnanlagen. Bei der überwiegenden Mehrheit der Ladepunkte handelt es sich um AC-Lader.

Dabei kommt je nach den Anforderungen vor Ort Ladetechnik unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz. Um in Zeiten volatiler Lieferketten eine schnelle Umsetzung der Projekte zu gewährleisten, hatte ChargeOne vor knapp einem Jahr einen Rahmenvertrag mit Compleo Charging Solutions über die Abnahme von mindestens 11.000 Wallboxen bis 2024 abgeschlossen. Von diesem Volumen hat ChargeOne nach eigenen Angaben bislang 3.000 Wallboxen abgerufen. „Compleo ist bis heute lieferfähig und ein verlässlicher Partner“, heißt es seitens ChargeOne.

Der Dortmunder Ladeinfrastruktur-Hersteller hatte am Mittwoch seine neue „Big Five“-Produktstrategie vorgestellt. In diesem Zuge wurde bestätigt, dass Compleo bei den Wallboxen auf die eBox Professional setzt, die im Zuge der Übernahme von Innogy eMobility Solutions in das Compleo-Portfolio aufgenommen wurde. Die von Compleo selbst entwickelte Wallbox-Serie Solo und die Wallboxen der ebenfalls übernommenen Wallbe werden somit eingestellt.

Wie ChargeOne angibt, entscheiden sich jedoch immer mehr Gewerbekuden zusätzlich auch für DC-Schnelllader mit 50 kW Leistung. „Dieser Lader fügt sich technisch und energetisch wesentlich einfacher in vorhandene Gebäudetechnik ein als größere Modelle. Bei über 50 kW sind umfangreiche und teure Erweiterungen der Energieversorgung vor Ort notwendig“, heißt es in der Mitteilung. Zudem könne etwa ein VW ID.3 in rund einer Stunde komplett geladen werden, was „in der Regel völlig ausreichend“ sei. In 2023 will ChargeOne mindestens 120 solcher 50-kW-Lader aufstellen. Ob es sich dabei auch um das Produkt von Lieferant Compleo (in diesem Fall die Cito 500) handelt, gibt ChargeOne nicht an.

ChargeOne bietet seinen Kunden ein Komplettpaket aus Installation, Betrieb und Service – modern als „Charging as a Service“ bezeichnet. Dabei müssen die Kunden nicht die Hardware und Installation direkt zahlen, sondern zahlen für die laufende Nutzung. Parallel dazu werden aber auch Miet- und Kaufmodelle angeboten.

ChargeOne ist eine Marke des Münchner Elektrofachbetriebs Claus Heinemann Elektroanlagen GmbH und hat sich innerhalb des Fachbetriebs auf Ladeinfrastruktur spezialisiert. „Als Münchens ältester und in der DACH-Region erfolgreicher Elektroinstallationsbetrieb war der Aufbau eines Geschäftsbereichs für die Installation und den Betrieb von Ladeinfrastruktur der nächste logische Schritt. Dass ChargeOne gleich im ersten vollen Geschäftsjahr Kunden mit einem Bedarf von 1 bis weit über 3.500 Ladepunkten überzeugen konnte, freut uns sehr. Wie mit unseren Mietmodellen gehen wir dabei ganz bewusst innovative Wege“, sagt Robert Klug, Vorstand der Heinemann Group SE. Zu den Aufträgen, auf die Klug anspielt, gehören etwa die über 1.500 öffentlich zugänglichen Ladepunkte an bundesweit über 150 B&B Hotels.
schwartzpr.de

1 Kommentar

zu „ChargeOne plant 3.500 neue Ladepunkte in 2023“
Tin
14.03.2023 um 16:20
Von denen dann wahrscheinlich 80 %nicht funktionieren .. Ladewüste Deutschland

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