Düsseldorf steht kurz vor 1.000 öffentlichen Ladepunkten

Bild: Stadtwerke Düsseldorf

Bis Ende März werden in Düsseldorf mehr als 1.000 Ladepunkte für E-Fahrzeuge im öffentlichen zugänglichen Raum zur Verfügung stehen. Weitere 1.500 Ladepunkte sollen bis Ende 2024 entstehen, davon mehr als 600 im öffentlichen Straßenraum.

In dieser Zahl von fast 1.000 Ladepunkten sind aber nicht nur die Ladepunkte der Stadtwerke Düsseldorf enthalten, deren Anzahl in der Mitteilung der Stadt mit „rund 400“ angegeben wird. Als die Stadtwerke im Mai 2022 gemeldet hatten, dass man 100 neue Ladepunkte innerhalb von sechs Monaten errichtet habe, waren 350 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Düsseldorf aktiv, die Inbetriebnahme von 250 weiteren Ladepunkten bis zum Jahresende war angekündigt. Diese 600 Ladepunkte sind nun auch in Betrieb, davon sind die erwähnten 400 Ladepunkte im öffentlichen Bereich aufgebaut worden, hinzu kommen etwa 200 Ladepunkte im halböffentlichen Bereich.

Zu den rund 400 öffentlichen Ladepunkten der Stadtwerke kommen noch etwa 560 Ladepunkte „verschiedener Betreiber“ im öffentlichen Raum. Der öffentliche Straßenraum umfasst allgemeine Straßenverkehrsflächen, die für die Allgemeinheit uneingeschränkt zugänglich sind – also zum Beispiel Kundenparkplätze von Supermärkten, Tankstellen oder Parkhäuser. Macht somit 960 Ladepunkte in der Summe, wovon derzeit 85 Schnellladepunkte sind – etwa von den Stadtwerken selbst, Shell Recharge oder Aral pulse an den eigenen Tankstellen. „In allen 50 Stadtteilen der Stadt wird mindestens eine Ladesäule durch die Stadtwerke aufgestellt“, heißt es in der Mitteilung. In einigen Stadtteilen gibt es tatsächlich nur diese eine Ladesäule, womit die 400 Ladepunkte der Stadtwerke nicht gleichmäßig verteilt sind.

Insgesamt betreiben die Stadtwerke jedoch knapp 1.800 Ladepunkte in Düsseldorf und dem Umland – für Firmen, Organisationen und Privatkunden. Gerade dem Laden am Arbeitsplatz schreibt die Landeshauptstadt „mindestens die gleiche Wertigkeit“ wie dem öffentlichen Laden zu. Dennoch soll der Ausbau der öffentlichen Ladepunkte nicht stocken: „Wichtig ist jedoch auch ein immer dichter werdendes Netz von Ladestationen im öffentlichen Gebiet, um auch den Nutzern von Elektrofahrzeugen, die weder Zuhause noch beim Arbeitgeber laden können, das Auftanken der Fahrzeuge zu ermöglichen.“

Dabei setzt die Stadt auch auf die Eigentümer der Flächen. Die Verwaltung sei mit „vielen Unternehmen wie Tankstellenbetreibern, Discountern oder Supermärkten im engen Austausch, um mit den Firmen den Aufbau von Ladeinfrastruktur im öffentlich zugänglichen Raum abzustimmen und sie zu ermutigen, weitere Ladeinfrastruktur auf ihren Kundenparkplätzen zu installieren“. Erklärtes Ziel ist es, die Ladeinfrastruktur sowohl in den hoch verdichteten Gründerzeitvierteln der Innenstadt wie auch in den Randgebieten der Stadt im öffentlichen Raum auszubauen.

„Mit mehr als 1.000 E-Ladepunkten im öffentlich zugänglichen Raum sind wir Ladehauptstadt – bis Ende 2024 werden es 2.500 Ladepunkte sein. Mein Dank gilt den Stadtwerken, die uns beim Ausbau der Ladeinfrastruktur unterstützen“, sagt Oberbürgermeister Stephan Keller. „Neben der Förderung der Ladeinfrastruktur erhöhen wir kontinuierlich den Anteil der Elektrofahrzeuge im städtischen Fuhrpark.“ Der Anteil der Elektrofahrzeuge – ohne E-Bikes – im städtischen Fuhrpark beträgt aktuell rund 39 Prozent.

23.141 E-Fahrzeuge sind in Düsseldorf bis dato zugelassen. Darunter sind 9.636 BEV, 13.464 Plug-in-Hybride und 41 Brennstoffzellenautos. Somit haben rund sechs Prozent aller in Düsseldorf zugelassenen Autos ein E-Kennzeichen. Laut der Mitteilung ist die Beschilderung der öffentlichen Ladepunkte so gestaltet, dass nur Fahrzeuge mit E-Kennzeichen dort abgestellt werden dürfen. In der kommenden Woche, also vom 13. bis 19. März, soll es eine Schwerpunktaktion zur Überwachung der „Funktionsflächen für Elektrofahrzeuge“ geben. An Ladepunkten falsch abgestellte Fahrzeuge können dann nicht nur kostenpflichtig verwarnt, sondern auch abgeschleppt werden.
duesseldorf.de

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