Roam eröffnet größtes E-Motorradwerk Ostafrikas
Dieser wird auf 10.000 Quadratmetern den ostafrikanischen Hauptsitz des Unternehmens, Produktionslinien für Elektromotorräder sowie Entwicklungs- und Batterielabore beherbergen. Als nicht gerade geläufigen Größenvergleich gibt das Unternehmen an, dass die „Roam Park“ genannte Anlage doppelt so groß wie die Internationale Raumstation ISS sein soll.
Die erwähnte Produktionskapazität von jährlich 50.000 Exemplaren des E-Motorrads Air soll „in ein paar Jahren“ erreicht sein, wie es in der Mitteilung heißt. Auf wie viele Maschinen die Anlagen derzeit ausgelegt sind, gibt Roam nicht an. Klar ist aber, dass der Roam Park nun die Möglichkeiten gibt, die Produktion künftig zu steigern. Dafür verantwortlich sein wird mit COO Brett Mangel übrigens ein früherer Tesla-Angestellter.
„Die Weiterentwicklung dieser neuen Produktionsstätte stellt einen bedeutenden Schritt nach vorne dar, um nachhaltige Mobilitätslösungen nach Kenia zu bringen“, sagt Mangel. „Mit einigen der klügsten Talente, Schlüsselpartnern und Zugang zu einer guten Infrastruktur und einem guten Logistiknetzwerk ist Roam zuversichtlich, dass dieser neue Standort ein Schritt in die richtige Richtung ist.“
Insgesamt umfasst die Belegschaft 150 Menschen, die in den Bereichen Design, Engineering und Produktion tätig sind. Roam geht aber davon aus, dass sich das Wachstum in diesem Jahr weiter fortsetzen wird, „da das Unternehmen in Ostafrika weiter expandiert, um die Nachfrage zu befriedigen“. Ein Ziel bei der Personalstärke wird nicht genannt.
Roam ist ein Technologieunternehmen, das Elektrofahrzeuge entwickelt, konstruiert und einsetzt, die auf den afrikanischen Kontinent zugeschnitten sind und dort den Übergang zu nachhaltigem Transport vorantreiben sollen. Im vergangenen Jahr hatte Roam die Markteinführung eines vollelektrischen Nahverkehrsbusses bekanntgegeben und mit der afrikanischen Finanzierungsplattform M-Kopa ein groß angelegtes Lieferabkommen für seine Elektromotorräder geschlossen.
Update 19.02.2024: Der in Kenia ansässige Elektrofahrzeug-Hersteller Roam hat 24 Millionen US-Dollar an frischem Kapital generiert, um seine Produktion von Elektromotorrädern und Elektrobussen auszuweiten. 14 Millionen kommen im Rahmen einer Serie-A-Finanzierungsrunde von Investoren und weitere 10 Millionen als Darlehen von der US-Regierung.
Die Serie-A-Finanzierungsrunde wurde von Equator Africa angeführt und umfasst unter anderem Investitionen von At One Ventures, TES Ventures, Renew Capital, The World We Want und One Small Planet. Die Mittel sollen in den Ausbau der Fertigungskapazitäten in Kenia, die Ausweitung der Produktion in der neuen 10.000 Quadratmeter großen Roam-Anlage, in Forschung und Werkzeugbau sowie in die Rationalisierung der Lieferkettennetzwerke investiert werden.
Roam-CFO Rajal Upadhyaya äußerte: „Während Afrika den Übergang zur Elektrofahrzeugtechnologie vollzieht, sind wir stolz auf unseren Einfluss auf die Umwelt und die Lebensgrundlagen in Kenia und auf dem gesamten Kontinent. Diese Finanzierung ist ein wichtiger Schritt für Roam, um unsere strategischen Ziele zu erreichen und den Nutzen für unsere Kunden zu erhöhen.“
roam-electric.com, roam-electric.com (Update)
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