Hyundai-Kia bringt wohl E-Auto mit LFP-Zellen von CATL

Der koreanische Autokonzern Hyundai will laut einem Medienbericht in diesem Jahr erstmals ein Elektromodell mit LFP-Batterien auf den Markt bringen. Konkret soll die zweite Generation des E-Minivans Kia Ray EV LFP-Akkus von CATL nutzen.

Das berichtet das bei Themen rund um die asiatischen Zellhersteller für gewöhnlich gut informierte Portal „The Elec“. Zum Einsatz kommen soll auch die Cell-to-Pack-Technologie, die CATL bereits 2021 an Hyundai Mobis lizenziert hatte. Der Ray EV wird vor allem in Südkorea verkauft. Sollten die Informationen von „The Elec“ zutreffen, wäre es dennoch das weltweit erste Auto der Hyundai Motor Group, in dem LFP-Zellen zum Einsatz kommen.

Da bei der Cell-to-Pack-Technologie der sonst übliche Zwischenschritt der Module weggelassen wird, können im selben Bauraum mehr Zellen in dem Batteriepack platziert werden. Das soll den Nachteil von LFP-Zellen (die geringere Energiedichte im Vergleich zu NCM-Zellen) zumindest teilweise ausgleichen. So sollen die Vorteile der LFP-Zellen, also der niedrigere Preis und die Robustheit, in dem E-Kleinwagen ausgenutzt werden können. Reichweite ist bei dem als Stadtauto konzipierten Ray EV ohnehin keine Priorität, sie sollte für den Alltagsgebrauch aber nicht zu gering sein.

Technische Daten des kommenden Kia Ray EV, der noch in diesem Jahr vorgestellt werden soll, sind jedoch noch nicht bekannt – weder zur Batterie, noch zum Rest des Fahrzeugs.

In der zweiten Generation des Kia Ray EV wird der 400-Volt-Antrieb von BorgWarner zum Einsatz kommen, für den Hyundai im Juni 2021 und im August 2022 Bestellungen getätigt hatte. Die erste Generation des kantig gestalteten E-Minivans war seit 2012 im Verkauf.

Im vergangenen Sommer gab es bereits Berichte, wonach Hyundai an zwei E-Kleinwagen für unter 20.000 Euro arbeitet, die auf dem europäischen Markt angeboten werden sollen – etwa als Ersatz für das Verbrennermodell Hyundai i10. Ob es sich dabei um den Ray EV (bzw. eine Variante unter dem Hyundai-Branding) handelt, ist aber nicht bekannt.
thelec.net

5 Kommentare

zu „Hyundai-Kia bringt wohl E-Auto mit LFP-Zellen von CATL“
Tim
13.03.2023 um 12:09
Frage mich warum solche Fahrzeuge nicht auch in Deutschland verkauft werden? Genau sowas brauchen wir doch und es gäbe sicher ausreichend Käufer. Händlernetz hat Hyundai/Kia, also was ist das Hindernis?Stattdessen wird ständig auf VW oder Tesla geschielt, die (vielleicht) in ein paar Jahren so etwas in Europa für 25k Euro plus x anbieten wollen.
Michael
13.03.2023 um 13:12
Der ist leider nicht besonders schön.
Sascha Schmel
14.03.2023 um 07:24
Das wäre meinem Hund egal… der mag große Kofferräume und viele Fenster…
Martin
13.03.2023 um 20:11
Ein sinnvoller Kleinwagen, der auch mal witzig aussieht.Hoffe, dass diese Autos endlich auch mehr auf dem deutschen Markt erscheinen werden. Kenne viele, die auf genau solche Fahrzeuge warten.Bisher gibt es ja fast nur übermotorisierte Monsterwagen, zu Preisen, die sich die meisten nicht erlauben können.
Christian
04.09.2023 um 09:32
Die Frage ist, ob das Fahrzeug mit diesen minimalen Knautschzonen in Europa zulassungsfähig wäre. Wenn die Sicherheit nicht passt, würde sich das Fahrzeug nicht verkaufen lassen. Dies ist zwar eine reine Spekulation meinerseits, jedoch drängt sich mir der Verdacht auf. Gefallen würde mir das Fahrzeug aber auf jeden Fall. Kurz, elektrisch, praktisch, gut. Passt!

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