Ökosystem Batterie: Bund initiiert Fachkräfte-Schulung

Ein jetzt gestartetes Clusterprojekt in Berlin und Brandenburg widmet sich der Fachkräftesicherung für die wachsende Batterieindustrie. Bei „KombiH“ handelt es sich um das erste einer Reihe von geförderten Weiterbildungsclustern im Batteriebereich.

Diese sollen einer Mitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zufolge in den kommenden Monaten in ganz Deutschland anlaufen. Konkret plant das Ministerium die Bewilligung von insgesamt sechs Batterie-Fachkräfteclustern, in die insgesamt gut 50 Einrichtungen eingebunden sind. Die BMWK-Förderung wird sich voraussichtlich auf über 40 Millionen Euro belaufen. Die Weichen für diese „Begleitmaßnahme zum deutschlandweiten Strukturwandel“ hatte bereits die Vorgängerregierung 2021 mit der Veröffentlichung einer Förderrichtlinie für diesen Bereich veröffentlicht.

In den geförderten Verbünden sollen nun im ersten Schritt Lehr- und Lerninhalte sowie Umsetzungskonzepte für die Weiterbildung entwickelt werden. Dies erfolgt in sogenannten „Batterie-Kompetenz-Trios“, das bereits 2021 als Schlagwort diente und die Zusammenarbeit von Unternehmen, Bildungsträgern und Forschungseinrichtungen beschreibt. Ziel sei es, effiziente und innovative Lösungen für die berufliche Qualifizierung entlang der Batteriewertschöpfungskette zu unterstützen und die entwickelten Weiterbildungsmaßnahmen in der Breite umzusetzen, hält das Ministerium in seiner aktuellen Mitteilung fest.

Das Auftakt-Cluster in Berlin und Brandenburg trägt den Namen KombiH und wird federführend vom Institut für Betriebliche Bildungsforschung koordiniert. Weitere Partner sind das Berufsfortbildungswerk als gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die Technische Universität Berlin, das Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg und das Cluster Verkehr, Mobilität und Logistik Berlin-Brandenburg. Bezuschusst wird KombiH mit rund 4,2 Millionen Euro.

„Mit der Elektromobilität wächst nicht nur die Batterieindustrie in Deutschland, es wächst auch der Bedarf an Fachkräften – für die Zellproduktion, die Montage und den Einsatz von Batteriesystemen, für Nachnutzung und Recycling“, vergegenwärtigt der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner. „Gleichzeitig steht die Automobilbranche vor einem Strukturwandel, der große Umschulungsbedarfe mit sich bringt. Wir wollen die Unternehmen bei der Transformation unterstützen und dafür sorgen, dass die Menschen nahtlos in Arbeit bleiben und keine Fachkräfteengpässe im Batteriesektor entstehen.“
bmwk.de

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