Moro ersetzt Marumoto: Auch Mazda erhält neuen CEO
Nach Toyota und Subaru tauscht ein weiterer japanischer Autobauer seinen CEO aus: Bei Mazda soll im Juni Masahiro Moro (62) den CEO-Posten von Akira Marumoto (65) übernehmen, der das weltweite Mazda-Geschäft seit 2018 leitet.
Mit dem Wechsel an der Spitzenposition des Unternehmens geht eine weitere Personalie einher. So soll Jeffrey H. Guyton (56) neben seinem Posten als Nordamerika-Chef die Aufgabe als CFO an der Seite von Moro übernehmen. Beide waren bereits in der Leitung des Nordamerika- und Europa-Geschäfts (mit Arbeitsort in Leverkusen) aktiv.
Moro gehört dem Unternehmen seit 1983 an und ist derzeit Director und Senior Managing Executive Officer für den Bereich Kommunikation. Ihre neuen Posten treten die Manager vorbehaltlich der Genehmigung durch die Jahreshauptversammlung im Juni an.
Der aktuelle CEO Marumoto erhält einen Posten als Senior Advisor. Die „Automobilwoche“ berichtet unter Berufung auf Statements auf einer Pressekonferenz, dass Moro den „schwierigen und vor allem teuren Wandel hin zur Elektromobilität“ mit Maßnahmen zur Kostensenkung unterstützen will. Durch den Verkauf von Fahrzeugen mit höherer Gewinnspanne sollen zudem Investitionen in Mazdas nächste Generation der Elektrifizierung finanziert werden.
Mazda hatte vor einigen Monaten sein Verkaufsziel für reine Elektroautos bis zum Jahr 2030 von bisher 25 Prozent des Gesamtabsatzes auf 25 bis 40 Prozent erhöht, aber darüber hinaus nicht den Eindruck erweckt, zu einer Aufholjagd anzusetzen. So plant Mazda zunächst die Einführung eines neuen Hybridsystems, reine Elektroautos sollen erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts verstärkt angeboten werden und hier vor allem im Zeitraum zwischen 2028 und 2030.
Auffällig ist, dass das Führungspersonal derzeit bei mehreren japanischen Herstellern ausgewechselt wird. So wird bei Subaru der bisherige CEO Tomomi Nakamura ebenfalls im Juni 2023 durch Atsushi Osaki ersetzt. Zuvor hatte bereits Toyota einen Wechsel auf dem Chefposten zum 1. April angekündigt. Bei Subaru erfolgt die Personalie explizit vor dem Hintergrund der Elektrifizierung des Herstellers. Toyota gab dagegen in seiner kurzen und betont sachlichen Mitteilung keine Gründe für den Chefwechsel an. Toyoda gab jedoch das Statement ab, dass es nun Satos Aufgabe sei, Toyota in ein „Mobilitätsunternehmen“ umzuwandeln.
automobilwoche.de, mazda-press.com
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