Belgische Bundesminister fahren künftig elektrisch
In Belgien dürfen die Bundesministerien ab Juli 2024 nur noch rein elektrische Dienstfahrzeuge kaufen oder leasen. Einem entsprechenden Vorschlag der Ministerin für den öffentlichen Dienst Petra De Sutter hat der belgische Ministerrat nun zugestimmt.
Das berichten mehrere Medien des Landes übereinstimmend. Diese Verpflichtung gilt für alle Bundesministerien, die 15 Minister, die fünf Staatssekretäre und ihre Kabinette. „Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, muss auch die Regierung grüner werden“, sagt die verantwortliche Ministerin Petra De Sutter (Grüne). Da die Regierung ihre Dienstwagen im Schnitt acht Jahre nutze, sollen mit der neuen Regelung „bis etwa 2030 die meisten Dienstfahrzeuge der Bundesregierung nachhaltig unterwegs“ sein.
Abgesehen von den Fahrzeugen der Minister umfasst die Flotte der belgischen Regierung rund 920 Fahrzeuge – Polizei- und Militärfahrzeuge sind hier nicht eingerechnet. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Autos, die für Dienstfahrten eingesetzt werden – diese Pool-Fahrzeuge werden etwa von Kontrolleuren oder Zoll-Mitarbeitenden für ihre Einsätze genutzt. Persönlich zugewiesene Dienstwagen gibt es demnach nur rund 170 für Mitglieder der oberen Führungsebene – bei rund 65.000 Beamten insgesamt.
De Sutter ist den Berichten zufolge derzeit selbst noch mit einem Hybridauto unterwegs, auf Fotos ist ein Volvo S90 zu erkennen. Noch in diesem Monat soll die Politikerin aber auf ein vollelektrisches Fahrzeug umsteigen – ein Modell wird aber nicht genannt.
Ab 2026 sind in Belgien nur noch emissionsfreie Firmenwagen steuerlich absetzbar.
nieuwsblad.be, gocar.be, rtbf.be
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