EKPO erhält weiteren Lieferauftrag für Bipolarplatten

EKPO Fuel Cell Technologies, das Brennstoffzellen-Joint-Venture von ElringKlinger und Plastic Omnium, hat von einem „globalen Automobilhersteller“ den Auftrag erhalten, Bipolarplatten für das künftige Brennstoffzellensystem des Herstellers in Serie zu liefern.

Der Name des Autoherstellers wird wie üblich nicht genannt. Der Auftrag hat eine Laufzeit von zunächst fünf Jahren ab 2026 und umfasst ein Gesamtvolumen im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. Präziser wird EKPO an dieser Stelle nicht, weder zur vereinbarten Stückzahl noch zu technischen Spezifikationen.

Für die Fertigung der bestellten Bipolarplatten an einem neuen Standort will EKPO nach eigenen Angaben einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag investieren. Im Februar hatte EKPO Fuel Cell bereits einen Auftrag von einem „europäischen Automobilhersteller“ über Brennstoffzellenstacks für den Einsatz in einem zukünftigen Serienfahrzeug erhalten, im September 2022 zudem von einem „führenden europäischen Automobilhersteller“ über Bipolarplatten. Die seinerzeit verwendeten Formulierungen und Hinweise deuteten dabei auf BMW als Kunden hin.

Denn: Die Auswahl an Herstellern mit derzeitigen Brennstoffzellen-Projekten ist nicht allzu groß. Zu den großen, in diesem Bereich aktiven OEMs gehört etwa Opel. Der Hersteller führt die BZ-Entwicklung im Stellantis-Konzern, setzt diese aber bisher nur in Transportern ein. Auch das Renault-Joint-Venture Hyvia baut BZ-Transporter, setzt aber auf die Technologie von Plug Power. Und BMW verfolgt bekanntlich als einziger deutscher OEM Pläne für Brennstoffzellen-Pkw und hat Ende August 2022 die Kleinserienfertigung der BZ-Systeme für den iX5 Hydrogen aufgenommen – allerdings noch mit Brennstoffzellen von Toyota.

Per Ausschlussverfahren könnte sich der jetzt publik gemachte Bipolarplatten-Auftrag eines „globalen Automobilhersteller“ auf den Stellantis-Konzern beziehen. Dafür spricht vor allem dessen weltweite Präsenz.
elringklinger.de

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