Opel Grandland erhält 2024 einen Elektro-Nachfolger

Bild: Opel

Opels Kompakt-SUV Grandland bekommt nächstes Jahr einen rein elektrischen Nachfolger. Der Mutterkonzern Stellantis investiert 130 Millionen Euro in das deutsche Werk Eisenach, um dieses auf die Produktion des BEV-Nachfolgers des Opel Grandland vorzubereiten.

Das Modell wird auf der neuen E-Plattform STLA Medium aufbauen und somit nur noch als reines E-Auto angeboten werden. Die Produktion des neuen BEV soll laut der Stellantis-Mitteilung in der zweiten Jahreshälfte 2024 beginnen.

Der derzeit in Eisenach produzierte Opel Grandland umfasst unter anderem Plug-in-Hybrid-Varianten, auch das Top-Modell Grandland GSe kommt aus Thüringen. Die seit 2017 angebotene Generation baut auf der EMP2-Plattform von Stellantis bzw. damals noch PSA auf. Mit 4,48 Metern Länge ist der Grandland der Mittelklasse zuzuordnen. Ebenfalls auf der EMP2 basieren zum Beispiel die Peugeot-Modelle 3008 und 5008, die auch elektrische Nachfolger erhalten sollen – wie beim Opel auf Basis der STLA Medium. Andere EMP2-Modelle wie der Opel Astra und Peugeot 308 müssen allerdings (derzeit) mit einer elektrifizierten Variante der Misch-Plattform auskommen.

In der Mittteilung zur Investition in das Werk Eisenach werden weder die geplanten Produktionskapazitäten noch Details zum Fahrzeug genannt. Für den Peugeot e-3008, dessen bisherige Generation gleich groß ist wie der Opel Grandland, hatte Stellantis Reichweiten von bis zu 700 Kilometern in Aussicht gestellt. Geplant sind drei elektrische Antriebsstränge, einschließlich eines Allradantriebs mit zwei Motoren. Das wäre bei dem verwandten Opel-Modell somit auch wahrscheinlich.

Die STLA Medium ist für Fahrzeuge im C- und D-Segment ausgelegt. Das Duo Grandland/e-3008 ist im C-Segment angesiedelt, der e-5008 als größeres Modell eher im D-Segment. Ob sich der Grandland und e-3008 weit von der aktuellen Länge von 4,48 Metern entfernen werden, ist noch nicht bekannt. Auf einer reinen Elektro-Plattform dürfte aber der Radstand von derzeit 2,68 Metern um zehn bis 20 Zentimeter zulegen.

„Seit 31 Jahren bauen wir hier in Thüringen hochwertige Fahrzeuge und haben unsere Wettbewerbsfähigkeit kontinuierlich verbessert. Mit dem Elektro-Nachfolger des Opel Grandland bleiben wir auf diesem klaren Weg“, sagt Florian Hüttl, Vorstandsvorsitzender von Opel. Diese Entscheidung sei für Opel ein „weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu dem erklärten Ziel, bis 2028 eine rein elektrische Marke in Europa zu sein“.

Stellantis selbst gibt aber einige Vorgaben mit: Die Qualität muss steigen und die Kosten müssen sinken. „Eisenach, unser kompaktestes Werk in Deutschland, hat ein starkes Streben nach Qualitätsverbesserungen gezeigt“, sagt Arnaud Deboeuf, Chief Manufacturing Officer von Stellantis. „Mit dieser Zuteilung der neuen vollwertigen BEV-Plattform von Stellantis, STLA Medium, werden die hochqualifizierten Mitarbeiter des Werks Eisenach die Kosten und die Qualität der von ihnen produzierten Fahrzeuge weiter verbessern, um unsere Kunden zu begeistern.“
stellantis.com

1 Kommentar

zu „Opel Grandland erhält 2024 einen Elektro-Nachfolger“
Markus
26.03.2023 um 22:08
Wäre dann der erste für mich interessante Opel nach meinen ersten Erfahrungen mit den E Modellen der Marke. Wenn sie bis dahin: - Die Software verbessern (Einstellungsmöglichkeiten SoC, mehr Informationen zum Akku, bessere App, Updates?) - Endlich eine vernünftige AHK für ein E Modell anbieten! - Unabhängig vom Thema Antrieb Stellantis den Spurhalteassi in den Griff bekommt... - Der Preis ansprechender wird

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch