Twaice und Vispiron eröffnen Batterielabor in München
Das Münchner Batterieanalytik-Unternehmen Twaice hat zusammen mit dem F&E-Dienstleister Vispiron Systems das gemeinsame Munich Battery Lab eröffnet. Das neue Batterielabor ist ein Kompetenzzentrum, das der Analyse des Batterieverhaltens und einer Optimierung der Batterieentwicklung dienen soll.
Der Schwerpunkt des laut der Mitteilung in seiner Form einzigartigen Labors in München“ liegt auf dem Testen von Lithium-Ionen-Batterien. Im Labor können die Batterien unter vordefinierten Umwelteinflüssen auf ihre Leistungsfähigkeit und Stabilität geprüft werden. Das Labor ermöglicht auf mehr als 100 Quadratmetern Fläche die Analyse von unterschiedlichen Zelltypen in der Batterie, bei einer Stromstärke von einem bis zu mehreren Hundert Ampere, einer Kühlleistung von 40 kW und unter Verwendung von zehn Temperaturkammern.
Die Parameter- und Lebensdauertests, Temperaturwechselprüfungen sowie kalendarische oder zyklische Alterungstests (elektrisch, thermisch oder kombiniert) können bei Temperaturen zwischen -20 und +80 Grad Celsius durchgeführt werden. Die beiden Münchner Unternehmen haben nach eigenen Angaben innerhalb von sechs Monaten eine Prüfinfrastruktur auf Grundlage des aktuellen technischen Stands für Batterieprüfungen aufgebaut. Von den Testergebnissen sollen dann nicht nur die auftraggebenden Kunden profitieren, sondern es werden auch zusätzliche Daten für die Batterie-Analytik von Twaice gewonnen.
„Das Munich Battery Lab wird einen wichtigen Beitrag leisten, um Batteriealterung und -verhalten in der Tiefe zu analysieren. Als Teil des Twaice Battery Research Centers können wir so unsere Software weiter verbessern und leisten mit unserem Partner Vispiron einen wichtigen Beitrag zu klimafreundlicher Mobilität und Energie“, sagt Michael Baumann, Geschäftsführer von Twaice. Das Unternehmen hatte zum Beispiel im Dezember 2020 seine eigenen Labor-Kapazitäten erweitert.
„Das Munich Battery Lab treibt wegweisende Technologien bei Automobilherstellern voran und beschleunigt somit den Ausbau der Elektromobilität in Deutschland“, fügt Twaice-Mitbegründer und CEO Stephan Rohr hinzu. Auch Amir Roughani, Geschäftsführer der Vispiron Group, ist überzeugt: „Mit dem neuen Munich Battery Lab werden wir wegweisende Technologien unserer Kunden vorantreiben und den Ausbau der E-Mobilität beschleunigen.“
Vispiron Systems ist Entwicklungspartner namhafter Hersteller und Zulieferer in der Industrie – und begleitet nach eigenen Angaben Projekte in den Bereichen Future Mobility, Future Energy und Digital Transformation von der Ideenfindung über die Konzeptentwicklung bis hin zur Umsetzung. Seit 2019 betreibt Vispiron auch eigene E-Labore, um dem wachsenden Markt der Elektromobilität mehr Testkapazitäten zur Verfügung zu stellen.
twaice.com
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