Ford plant 500.000 E-Pickups aus Tennessee

Ford will in seinem Werk BlueOval City im US-Bundesstaat Tennessee künftig bis zu eine halbe Million vollelektrische Pickup-Trucks fertigen. Dabei soll es sich nicht um ein bekanntes Modell handeln, sondern ein neues Modell, welches derzeit unter dem Codenamen T3 entwickelt wird.

Wie der Hersteller mitteilt, ist der im vergangenen Jahr begonnene Bau des Werks für Elektrofahrzeuge und Batterien auf Kurs, so dass die Produktion wie geplant 2025 aufgenommen werden soll. Ford entwickelt unter dem Codenamen T3 bereits einen E-Pickup „der nächsten Generation“, der ab 2025 in der BlueOval City gebaut werden soll. Technische Daten nennt Ford aber nicht – und verrät nicht einmal, in welchem Segment der T3 angesiedelt werden soll.

„Projekt T3 ist eine einmalige Gelegenheit, Amerikas Trucks zu revolutionieren. Wir verschmelzen 100 Jahre Ford-Lkw-Know-how mit erstklassigem Elektrofahrzeug-, Software- und Aerodynamik-Talent. Es wird eine Plattform für endlose Innovation und Leistungsfähigkeit sein“, sagt Jim Farley, Präsident und CEO von Ford, über das neue Modell. „PJ O’Rourke beschrieb amerikanische Pickups einmal als ‚eine hintere Veranda mit angebautem Motor‘. Nun, dieser neue Truck wird wie der Millennium Falcon sein – mit einer angebauten hinteren Veranda.“

T3 ist die Abkürzung für „Trust The Truck“. „Das einzige Leitprinzip des Teams war es, einen Truck zu schaffen, dem die Menschen im digitalen Zeitalter vertrauen können – einen Truck, der mit Updates versorgt werden kann, sich ständig verbessert und das Ziehen von Anhängern, Transportieren, extern nutzbaren Strom und endlose neue Innovationen unterstützt, die sich die Besitzer wünschen werden“, schreibt das Unternehmen dazu.

Während es zu dem Fahrzeug bisher nur diese Zitate gibt, wird Farley bei der Produktion des Modells etwas deutlicher, denn auch hier verspricht der Ford-Chef Neuigkeiten. „Der Herstellungsprozess wird gleichermaßen bahnbrechend sein, mit radikaler Einfachheit, Kosteneffizienz und Qualitätstechnologie, die BlueOval City zum modernen Äquivalent der Rouge-Fabrik von Henry Ford machen wird“, so Farley.

Mit einem Produktionsvolumen von 500.000 Fahrzeugen bei voller Auslastung soll das neue Werk einen wichtigen Teil zur Erreichung des Ziels von Ford beitragen, bis Ende 2026 die Produktion von Elektrofahrzeugen auf insgesamt 2 Millionen Einheiten pro Jahr zu steigern. Ford hatte zudem kürzlich eine Erhöhung der Produktionsvolumina seiner aktuellen Elektromodelle Mustang Mach-E, F-150 Lightning und E-Transit angekündigt, die in den Werken im mexikanischen Cuautitlan, in Michigan und in Kansas City von den Bändern laufen.

Neben dem Fahrzeugwerk in Tennessee entsteht von BlueOval SK, Fords Batterie-Joint-Venture mit SK On, eine Batteriezellfabrik mit einer Produktionskapazität von 43 GWh. In Kentucky bauen die beiden Partner zwei weitere Batteriefabriken mit jeweils 43 GWh, womit sich aus der Kooperation in Summe 129 GWh ergeben. Eine vierte Zellfabrik in Michigan baut Ford offiziell alleine, wird für die dortige Fertigung von LFP-Zellen aber mit dem chinesischen Branchenriesen CATL zusammenarbeiten.
ford.com

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