Audi stellt Modell-Namensgebung um

Bild: Audi

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Anzahl an Elektro-Modellen ordnet Audi seine Baureihennamen neu. Das betrifft vor allem die bekannte Kombination aus einem Buchstaben und einer Ziffer – die Zusatz-Bezeichnung e-tron soll aber erhalten bleiben.

Dieses seit einiger Zeit kursierende Gerücht wurde jetzt von Audi-Chef Markus Duesmann in zwei Interviews bestätigt. „Zukünftig wird es so sein: Die ungeraden Zahlen werden die Verbrenner sein, und die geraden Zahlen stehen für die Batterie-elektrischen Fahrzeuge“, sagte Duesmann der „Auto Bild“. Zuvor hatte er bereits im „Handelsblatt“-Interview die neuen Modellbezeichnungen bestätigt.

Während Audi bei den bestehenden E-Modellen Q4 e-tron und Q8 e-tron somit nichts ändern muss, stehen beim nächsten Modellwechsel einiger bekannter Verbrenner-Baureihen Änderungen an. „Der Nachfolger des heutigen A4 wird A5 heißen und der heutige A6 wird A7 heißen. A4 und A6 kommen dann elektrisch“, so Duesmann. Eine Elektro-Version des A6 ist bereits in Entwicklung, auch als Kombi. Einen A4 e-tron hatte Audi bisher noch nicht bestätigt, ein Premieren-Jahr für dieses Modell nannte Duesmann in den Interviews noch nicht.

Dafür bestätigte der Audi-Chef Pläne für ein neues Modell unterhalb des Q4 e-tron. Dieses dürfte der Audi-Logik folgend also Q2 e-tron oder A2 e-tron heißen. Details zu diesem Modell gibt es noch nicht. „Wir haben gerade erst entschieden, unterhalb des Audi Q4 e-tron ein neues E-Modell anzubieten“, sagte Duesmann der „Auto Bild“. Ob Audi wie beim aktuellen A1 bis in das Kleinwagen-Segment geht oder es sich um eine Art elektrischen A3 – also womöglich ein Modell analog zum VW ID.3/Cupra Born handelt – ist noch nicht bekannt.

In der zweiten Jahreshälfte 2023 wollen die Ingolstädter dann mit dem Q6 e-tron ihr erstes Modell auf Basis der Premium-Plattform Electric (PPE) vorstellen. Ausgeliefert wird der Q6 e-tron ebenso wie das PPE-Schwestermodell Porsche Macan aber nicht mehr 2023, sondern erst 2024, wie Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume kürzlich erklärte. Die E-Limousine A6 e-tron sowie der A6 e-tron Avant dürften 2024/2025 folgen. Audi plant laut Duesmann bis 2025 insgesamt mehr als 20 neue Modelle und Modellüberarbeitungen, davon über zehn elektrisch.

Übrigens: Was mit den aktuellen Verbrenner-Baureihen A5 und A7 passiert, hat Audi noch nicht bestätigt. Dabei handelt es sich im Falle des A5 um drei Derivate (Coupé, Cabrio und Sportback), den A7 gibt es nur als Sportback. „Zu den Karosserievarianten des zukünftigen A5 und A7 werden wir zu einem späteren Zeitpunkt informieren“, so Duesmann.
autobild.de, handelsblatt.com

3 Kommentare

zu „Audi stellt Modell-Namensgebung um“
sig
28.03.2023 um 08:07
A2 etron. das wäre mal wieder "Vorsprung durch Technik"
Titan
28.03.2023 um 08:27
Es wäre ja zu einfach gewesen, aus dem A ein E zu machen, und den ganzen Q (wie Quatsch) zu entsorgen!
Robert
28.03.2023 um 22:52
Das versteht kein Mensch. Vermutlich wird es nicht mehr soviele Varianten in Zukunft geben. Ich hätte auch e tron abgeschafft, da es in Frankreich sowieso negativ behaftet ist und die elektrischen Varianten einfach mit einem E versehen

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