„Der holistische Ansatz von MAHLE chargeBIG“ – Sebastian Ewert von MAHLE chargeBIG
Sebastian Ewert, Gründer und CEO der MAHLE chargeBIG GmbH, spricht über die Herangehensweise seines auf Ladelösungen spezialisierten Unternehmens. In seinem Vortrag bei unserer Online-Konferenz ging er auf der digitalen Bühne den Planungsprozess für eine betriebliche Ladelösung durch.
Ewert ist ein Verfechter eher langsamer Ladelösungen, schließlich stehen die meisten Autos auf dem Betriebsgelände die gesamte Schicht lang. „Für einen Dienstwagen mit einer typischen Pendelstrecke von 40 Kilometern und acht Stunden Standzeit sind nur 1,2 kW nötig“, rechnete Ewert im Zuge unserer Online-Konferenz vor. Anders sehe es aus, wenn Fahrzeuge für den regionalen Verteilverkehr oder schwere Nutzfahrzeuge elektrifiziert werden sollen. „Dann machen 22-kW- oder 75-kW-Lader Sinn.“
Ewert plädierte für einen „sinnvollen Ressourceneinsatz“ und einen insgesamt holistischen Ansatz, der das Gesamtunternehmen einbezieht. „Wir müssen die Lastpeaks des Unternehmens kennen: Gibt es eine Klimaanlage? Eine Kantine? Ein Rechenzentrum?“ Nur so lasse sich der Gesamtbedarf erörtern und mit einem individuellen Lastmanagement ein teurer Netzausbau vermeiden. Im besten Fall könnten dann „doppelt so viele E-Fahrzeuge laden als ursprünglich gedacht“. Die MAHLE chargeBIG GmbH hat nach Ewerts Angaben inzwischen 2.000 Ladepunkte bei Kunden installiert.
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