Spielen Lkw-Hersteller beim Klimaschutz ein doppeltes Spiel?

Der Klima-Thinktank InfluenceMap beschuldigt Lkw-Hersteller, Lobbyarbeit gegen strengere Klimaschutzregulierungen für die Branche zu betreiben. Insbesondere nimmt InfluenceMap die Volvo Group ins Visier.

Diese widersetze sich ehrgeizigen Klimaregelungen sowohl in den USA als auch in der EU, obwohl sie behaupte, sich in der Politik im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu engagieren. In den USA habe die Volvo Group im Rahmen einer koordinierten Kampagne der Truck and Engine Manufacturers Association (EMA) gegen die von Kalifornien angeführte ACT-Regelung (Advanced Clean Truck) bei Gesetzgebern in mehreren US-Bundesstaaten direkt Lobbyarbeit betrieben, so einer der Vorwürfe. ACT schreibt einen steigenden Prozentsatz von emissionsfreien Fahrzeugen für mittlere und schwere Nutzfahrzeuge vor.

In der EU nutze die Volvo Group ihren Einfluss als Teil der European Automobile Manufacturers Association (ACEA), um gegen strengere Klimaschutzauflagen zu lobbyieren – konkret um einen vollständigen Verbrenner-Ausstieg bis 2040 zu verhindern. Tatsächlich schlägt die EU-Kommission wie berichtet ein CO₂-Reduktionsziel von 90 Prozent für schwere Nutzfahrzeuge im Jahr 2040 vor, obwohl sie ursprünglich 100 Prozent CO₂-Reduktion in Betracht gezogen hatte.

2021 hatte InfluenceMap bereits der deutschen Autoindustrie vorgeworfen, beim Klimaschutz ein doppeltes Spiel zu spielen.
Quelle: Info per E-Mail

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