Wie ein Flugdrache die Ladestation mit Strom versorgt
Enerkite soll innerhalb des bis Ende 2024 laufenden Teilprojekts „Autarke mobile Ladeinfrastruktur“ Flugwindkraftanlagen als Bestandteil einer autarken Ladeinfrastruktur mit regenerativer Stromerzeugung bereitstellen und für die Effizienzoptimierung dieser Anlagen sorgen.
Bei den Flugwindkraftanlagen fliegt ein sogenannter Flügel, eine Art Flugdrache, im Wind achtförmige Bahnen und zieht mit hoher Kraft Seile aus Trommeln einer Bodenstation. Die Drehung der Trommeln wandelt ein Generator in Strom. So soll doppelt so viel Strom wie mit einer Windturbine erzeugt werden können – das Unternehmen spricht gar vom „höchsten Energieertrag aller grünen Energiequellen“.
EnerKite wurde von Windenergie-Experten, Luftfahrtingenieuren und Drachen-Enthusiasten gegründet. Das Unternehmen beschäftigt im Raum Berlin derzeit mehr als 20 Mitarbeiter und wurde bereits von der Europäischen Kommission und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit 3,5 Mio. EUR gefördert.
„Wir freuen uns, als Partner zu diesem wegweisenden Forschungsprojekt zu stoßen. Wir versprechen uns davon weitere Impulse zur Verbesserung unserer eigenen Technologie, die so noch leistungsfähiger und durch die Berücksichtigung einer recycling- und funktionsgerechten Bauteilkonstruktion noch nachhaltiger wird“, sagt EnerKite-Geschäftsführer Florian Breipohl. „Vor allem aber kann die EnerKite Technologie im Bereich einer netzunabhängigen Ladeinfrastruktur die systemischen Stärken, wie die konstante Stromerzeugung, bedarfsgerechter Betrieb, einfacher Transport und rasche Inbetriebnahme, voll zur Geltung bringen. Die dezentrale, autonome Ladeinfrastruktur für die flächendeckende Versorgung der E-Mobilität überall auf der Welt ist ein wichtiger Anwendungsfall für die Airborne Wind Energy.“
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