Marokko: Neuer Fachverband plant 2.500 Ladestationen
In Marokko haben Unternehmen der Strom- und Automobilbranche dem vor wenigen Wochen gegründeten branchenübergreifenden Fachverband für Elektromobilität APIME grünes Licht gegeben, um im Land in den nächsten drei Jahren 2.500 neue Ladestationen zu installieren.
Diese sollen bis 2026 in den wichtigsten marokkanischen Städten wie Casablanca, Tanger und der Hauptstadt Rabat errichtet werden, um den Import von Elektroautos zu unterstützen. Die Lade-Offensive wird laut Medienberichten vom marokkanischen Verband für Elektrizität, Elektronik und erneuerbare Energien (FENELEC) unterstützt und bildet auch einen der Eckpunkte des nationalen Plans für Elektromobilität.
Dieser Strategieplan wurde vom marokkanischen Amt für Wasser und Elektrizität (ONEE) entwickelt und zielt darauf ab, die Luftverschmutzung in dem nordafrikanischen Land zu verringern. Der Verkehrssektor soll nach Zahlen der OECD für 40% der CO2-Emissionen in Marokko verantwortlich sein.
Der Fachverband für Elektromobilität APIME wurde seinerseits erst Ende Januar 2023 gegründet. Er soll die Rahmenbedingungen zur Entwicklung der Elektromobilität im Land schaffen. Gründer sind „eine Reihe von Industrie- und Handelsunternehmen“, wie es heißt. Die ersten Arbeitsschwerpunkte von APIME sollen im Dialog mit Behörden und Netzunternehmen liegen. Als weiteres wichtiges Ziel des jungen Verbands wird die Ausarbeitung einer Roadmap für den Privatsektor dienen genannt, um diesen auf „das erwartete Aufkommen von Elektrofahrzeugen vorzubereiten“.
afrik21.africa, medias24.com, aujourdhui.ma (beide auf Französisch)
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