DPD Schweiz setzt im Verteilerverkehr auf E-Antriebe

Auch alpenquerender Verteilerverkehr geht emissionsfrei. Das zeigt der Paketdienstleister DPD in der Schweiz. Seit Anfang Februar werden zwischen dem Depot in Giubiasco und den großen Standorten in der Deutschschweiz elektrisch betriebene Lkw eingesetzt.

Die von Designwerk entwickelten E-Lkw vom Typ DW E-Truck Logistics 18E verfügen über Batterien mit 900 kWh Kapazität und ermöglichen eine durchschnittliche Reichweite von rund 600 Kilometern. Das Fahrzeug hat eine Ladekapazität von 350 kWh und ein zulässiges Gesamtgewicht von 20 Tonnen. Das maximale Zuggewicht (mit Anhänger) liegt bei 42 Tonnen.

„Der Einsatz von E-Lastwagen auf der Gotthardachse galt bis vor wenigen Jahren als unrealistisch“, sagt Tilmann Schultze, CEO DPD Schweiz. „Umso mehr freuen wir uns, dass die Umstellung jetzt gelungen ist. Sie ist für uns ein wichtiger Schritt hin zu einer emissionsfreien Paketzustellung, aber auch ein Beitrag zum Alpenschutz.“

Ville Heimgartner, Senior Innovation Project & Sustainability Manager bei DPD Schweiz, fügt hinzu, dass das Unternehmen mit dem Einsatz der elektrischen Lkw jeden Monat neuen Tonnen CO2 einspare – und zwar pro Lkw.

Schweizweit hat DPD derzeit sechs elektrische Lkw im Einsatz. Die Zahl soll schon in den nächsten Monaten sukzessive steigen. Insgesamt werde bereits 15 Prozent der Flotte elektrisch betrieben, hauptsächlich auf der letzten Meile, wo E-Vans zur Auslieferung von Paketen zum Kunden eingesetzt werden. Bis Ende des Jahres sollen es 20 Prozent sein.

Zudem hat sich der Paketdienstleister zum Ziel gesetzt, bis 2030 seine gesamte Flotte emissionsfrei zu betreiben. Nach eigenen Angaben werden dann 90 Prozent aller Fahrzeuge elektrisch fahren. Die restlichen 10 Prozent „werden voraussichtlich alternative emissionsfreie Antriebe haben und für sehr lange Touren eingesetzt werden“.
dpd.com

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