Stefan Wolf tritt als ElringKlinger-Chef ab
Der Autozulieferer ElringKlinger sucht einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Der langjährige CEO Stefan Wolf wird den Vorstandsvorsitz abgeben und hat sich mit dem Aufsichtsrat auf ein Ausscheiden Ende Juni geeinigt.
Wie der Automobilzulieferer mitteilt, haben sich der Aufsichtsrat des Konzerns und Wolf „einvernehmlich auf eine Beendigung der Amtszeit von Herrn Dr. Wolf zum 30. Juni 2023 verständigt“. Wolf war seit 1997 für ElringKlinger aktiv, seit 2006 war der heute 61-Jährige Chef des Zulieferers. In dieser Zeit wurden auch einige wichtige Entscheidungen rund um die Batterietechnologie und vor allem den Auf- und Ausbau des Brennstoffzellengeschäfts getroffen.
Klaus Eberhardt, Vorsitzender des Aufsichtsrats von ElringKlinger, dankte Wolf „für die erfolgreiche und langjährige Arbeit“. „Hervorzuheben sind insbesondere seine Verdienste beim Auf- und Ausbau der Bereiche Brennstoffzelle und Batterietechnologie, die er frühzeitig und weitblickend als Fundamente für die ElringKlinger AG in der gerade stattfindenden Transformation in der Automobil- und Zuliefererindustrie erkannt und vorangetrieben hat. Diese stellen zentrale Weichenstellungen für das Unternehmen dar“, so Eberhardt. Wolf selbst kommt in der kurzen Mitteilung nicht zu Wort.
Ein dauerhafter Nachfolger ist noch nicht bekannt, ab Juli soll vorerst CFO Thomas Jessulat die Aufgaben als CEO zusätzlich übernehmen. Der Aufsichtsrat hat den Nachfolgeprozess eingeleitet, wie es in der Mitteilung heißt.
Wolf ist auch Vorstandsmitglied im VDA und über die Zuliefererbranche hinaus auch als Vorsitzender des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall aktiv. Ob er auch diese Posten abgibt oder sich nach seinem Ausscheiden bei ElringKlinger sogar darauf fokussiert, ist derzeit nicht bekannt.
elringklinger.de
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