„Wege zur elektrischen und nachhaltigen Unternehmensmobilität“ – Esther Rublack und Florian Hacker
Wege zur elektrischen und nachhaltigen Unternehmensmobilität zeigen bei unserer Online-Konferenz „electrive.net LIVE“ Esther Rublack, Referentin für Unternehmensmobilität von Agora Verkehrswende, und Florian Hacker, stellvertretender Bereichsleiter Ressourcen & Mobilität beim Öko-Institut, auf.
„Im Verkehr wird die Klimaschutz-Lücke eher größer als kleiner“, warnt Esther Rublack. Jedes einzelne Unternehmen könne aber etwas tun, denn Berufspendeln macht laut der Referentin von Agora Verkehrswende 22 Prozent der klimarelevanten Emissionen des Personenverkehrs aus. „Das ist ein großer Hebel.“ Das kürzlich abgeschlossene Projekt compan-e habe gezeigt, wie sich die Umstellung auf Elektroautos im Fuhrpark einiger großer Firmen beschleunigen lässt.
Florian Hacker, stellvertretender Bereichsleiter Ressourcen & Mobilität beim Öko-Institut, hat weitere compan-e-Ergebnisse im Gepäck, denn 500 Unternehmen ließen sich im Zuge des Projekts zur betrieblichen Mobilität befragen. „Vor allem die sehr kleinen und sehr großen Unternehmen beschäftigen sich bisher unterdurchschnittlich mit der Elektrifizierung ihres Fuhrparks“, so Hacker. Und selbst jene, die sich damit befassen, hätten oftmals keine Ziele formuliert.
Sein Fazit: „Die Elektromobilität ist noch kein Selbstläufer!“ Unternehmen empfiehlt er deshalb, Daten zu sammeln, Bedarfe zu analysieren und dann vor allem Ziele zu setzen sowie interne Regelungen zu schaffen, um diese umzusetzen. Politisch muss man laut Hacker „weg von der befristeten Förderung und hin zu einem Instrument für einen langfristigen Kostenvorteil bei der E-Mobilität kommen, etwa durch ein angepasstes Steuersystem“.
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