Volta Trucks kündigt US-Flottentests für Ende 2023 an
Volta Trucks wird seinen E-Lkw Volta Zero Anfang Mai auf der US-Messe ACT Expo vorstellen. US-amerikanische Kunden sollen einige Exemplare des Volta Zero der Klassen 6 und 7 zum Jahresende 2023 für Flottentests erhalten. Bis zum US-Marktstart wird es aber wohl noch dauern.
Nach Abschluss dieser Flottentests soll der Produktionsstart der Fahrzeuge mit US-amerikanischer Spezifikation erfolgen, wie das Unternehmen mitteilt. Dabei handelt es sich um eine angepasste Version des für Europa entwickelten 16-Tonners, der in den USA in zwei Versionen mit gekühltem und ungekühltem Akku angeboten werden soll. Das Fahrzeug ist in der US-Klassen 7 (bis 14.969 Kilogramm) eingestuft und folglich ein 15-Tonner.
Bei der US-Premiere auf der ACT Expo im kalifornischen Anaheim (1. bis 4. Mai 2023) wird ein Prototyp des Volta Zero der Klasse 7 ausgestellt sein. Führungskräfte und Produktexperten von Volta Trucks sollen dort als Ansprechpartner für Fragen zum vollelektrischen Lkw, dem Truck-as-a-Service-Abonnementmodell sowie zu den Lademöglichkeiten der Fahrzeuge zur Verfügung stehen, wie es in der Mitteilung heißt.
Nach den Flottentests, die mit noch nicht genau benannten Logistikern an der US-Westküste stattfinden sollen, soll voraussichtlich 2024 die Produktion der Serienfahrzeuge starten. Allerdings bezieht sich Volta Trucks bei dieser Formulierung in der Mitteilung wohl auf das europäische Modell, denn an anderer Stelle heißt es, dass die Einführung des Volta Zero in den Klassen 6 und 7 für 2026 geplant sei.
Dabei setzt die US-Variante (wie auch das EU-Modell) auf zahlreiche Komponenten aus amerikanischer Produktion: Die hochintegrierte E-Achse stammt von Cummins, die Batteriepakete bezieht Volte bekanntlich von Proterra aus Kalifornien. Sie sollen je nach gewählter Variante für Reichweiten zwischen 150 und 200 Kilometer sorgen. Den (optionalen) Verzicht auf die Batteriekühlung erwähnt das Unternehmen nur an einer Stelle in der Mitteilung, nennt dazu aber keine weiteren Details.
Klar ist: Schon kurz nach dem Modell der US-Klasse 7 sollen Fahrzeuge der Klassen 5 (bis 8.845 Kilogramm) und 6 (bis 11.793 Kilogramm) folgen. Sie sollen dann grob den europäischen Fahrzeugen mit 7,5 und 12 Tonnen entsprechen.
„Für die Markteinführung nutzen wir unsere Erfahrungen in Europa. Dort haben wir unsere Fahrzeuge schnell und genau auf die Bedürfnisse der Kunden hin entwickelt, um den Übergang zu elektrischen Nutzfahrzeugen zu beschleunigen und um die Luftqualität in den Stadtzentren zu verbessern“, sagt Volta-CEO Essa Al-Saleh. „Die USA sind mit den gleichen Sicherheits- und Nachhaltigkeitsproblemen konfrontiert, die wir in Europa angehen. Das stellt für uns eine bedeutende Marktchance dar.“
voltatrucks.com
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