Listen-Update: VW ID.4 für US-Steuergutschrift qualifiziert
Volkswagen hat es mit dem ID.4 als bisher einziger ausländischer Hersteller auf die neue Liste der Elektromodelle geschafft, die in den Vereinigten Staaten für die volle Steuergutschrift in Höhe von 7.500 US-Dollar qualifiziert sind.
Als das US-Finanzministerium vor einigen Tagen die Liste der für Zulassungen ab dem 18. April förderfähigen Modelle veröffentlichte, war VW noch nicht enthalten. Das hat sich nun geändert: Alle Varianten des in den USA montierten VW ID.4 (Modelljahrgang 2023) haben nun Anspruch auf die vollen 7.500 Dollar Bundesförderung. Hintergrund ist, dass Volkswagen das Modell in den USA montiert – genauer gesagt in seinem Werk Chattanooga, Tennessee – und dort „noch mehr in die Batterieproduktion, Komponenten und Innovationen“ investiert hat, so der O-Ton in einer begleitenden Mitteilung. Konkret spricht der Hersteller von einem 800-Millionen-Dollar-Invest in die lokale Montage und Beschaffung.
Im ersten Quartal 2023 war der ID.4 Unternehmensangaben zufolge das viertmeistverkaufte Elektrofahrzeug auf dem US-Markt. Und: „Die für die US-Montage vorgenommenen Änderungen haben das Fahrzeug für das amerikanische Publikum noch attraktiver gemacht“, geben die Wolfsburger zu Protokoll. Der ID.4 2023 ist mit zwei Batteriegrößen und zwei Antriebssträngen erhältlich und kommt in den USA auf einen Einstiegspreis von 38.995 US-Dollar vor Förderung.
„Dies ist eine großartige Nachricht für die Verbraucher in den USA, denn sie erweitert die Auswahl an wirklich erschwinglichen Elektrofahrzeugen“, kommentiert Pablo Di Si, Präsident und CEO der Volkswagen Group of America, die Listenplatzierung. „Der ID.4 ist bereits einer der günstigsten Elektro-SUVs auf dem Markt, und der Federal Tax Credit von 7.500 Dollar macht ihn noch erschwinglicher. Das zeigt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben, die Produktion des ID.4 in Tennessee anzusiedeln und noch mehr in die Batterieproduktion, Komponenten und Innovationen zu investieren. Jeder verkaufte ID.4 unterstützt Tausende von amerikanischen Arbeitsplätzen und trägt dazu bei, unser Ziel einer kohlenstoffneutralen Zukunft zu erreichen.“
Hintergrund der neuen, vom US-Finanzministerium am 18. April aktualisierten Förderliste, sind die vor gut zwei Wochen veröffentlichten neuen Regeln, die E-Autos in den USA erfüllen müssen, um für die Steueranreize von bis zu 7.500 USD im Rahmen des Inflation Reduction Acts (IRA) qualifiziert zu sein. Elektro- und Plug-in-Hybrid-Modelle von BMW, Nissan, Rivian, Hyundai und Volvo Cars fallen seitdem komplett aus der Förderung. Anspruch auf die Steuergutschriften haben nach aktuellem Stand nur BEV- und PHEV-Modelle von Cadillac, Chevrolet, Chrysler, Ford, Jeep, Lincoln und Tesla. Bei Tesla sind mit Ausnahme des Model 3 Standard Range Rear Wheel Drive (3.750 Dollar) alle anderen Varianten des Model 3 und Model Y für die volle Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar qualifiziert. Volkswagen ist nun der erste ausländische Hersteller, der ebenfalls ein förderfähiges Modell anbieten kann.
Wir erinnern uns: Die Vorschriften machen die Batteriematerialien-Herkunft zu einem elementaren Kriterium für die Förderung und sollen die Vereinigten Staaten somit bei den Lieferketten für Elektroautos unabhängiger von China machen. Sie sind Teil der Bestrebungen von US-Präsident Joe Biden, bis 2030 die Hälfte der US-Neuwagenverkäufe auf Elektroautos oder PHEVs umzustellen. Die Details lesen Sie hier.
media.vw.com, fueleconomy.gov (aktuelle Liste)
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