VW-Konzern liefert 141.000 E-Autos im ersten Quartal aus
Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Quartal 2023 weltweit 141.000 Batterie-elektrische Autos an Kunden übergeben. Gegenüber der stärker von Versorgungsengpässen geprägten Vorjahresperiode stiegen die BEV-Auslieferungen des Konzerns um 42 Prozent.
Im Q1/2022 konnte VW wie berichtet 99.200 BEV ausliefern. Mit den nun 141.000 Fahrzeugen kletterte der BEV-Anteil an den Gesamtauslieferungen auf 6,9 Prozent, gegenüber 5,2 Prozent in den ersten drei Monaten des Vorjahres, wie VW mitteilt.
Europa war der größte Wachstumstreiber mit einer Steigerung um 68 Prozent auf 98.300 Fahrzeuge. Der BEV-Auftragsbestand in Westeuropa liegt bei mehr als 260.000 Fahrzeugen. Zweitgrößter BEV-Markt nach Europa war für den Konzern China, dort konnten 21.500 E-Autos (oder 15 Prozent der globalen BEV-Auslieferungen) an Kunden übergeben werden. Die USA belegen mit einem Anteil von elf Prozent oder 15.700 Fahrzeugen Platz 3. Gerade bei der Anzahl der E-Fahrzeuge konnte VW in den USA das Ergebnis aus dem Vorjahresquartal fast verdoppeln.
Aufgegliedert nach Marken entfielen mit 70.000 BEV fast die Hälfte der 141.000 Elektroautos auf die Marke VW Pkw. Ein weiteres Viertel entfiel mit 34.600 Fahrzeugen auf Audi. Es folgen Skoda (12.400 Fahrzeuge, 9 Prozent Konzern-Anteil), Seat/Cupra (9.200 Fahrzeuge, 6 Prozent), Porsche (ebenfalls 9.200 Fahrzeuge, 6 Prozent) und VW Nutzfahrzeuge mit 5.500 Fahrzeugen und einem Konzern-Anteil von 4 Prozent.
Bei Porsche leidet die Taycan-Fertigung nach wie vor unter den Versorgungsengpässen, weshalb Porsche als einzige Pkw-Marke des Konzerns im Q1 bei den Auslieferungen mit 3,4 Prozent leicht im Minus ist. Bei VW Nutzfahrzeuge macht sich hingegen der Auslieferungsbeginn des ID. Buzz bemerkbar: Hier gingen die Auslieferungen im Jahresvergleich von 700 auf 5.500 Einheiten nach oben.
Marke | Q1 2023 | Q1 2022 | Delta |
---|---|---|---|
Volkswagen | 70.000 | 53.300 | +31,2% |
Skoda | 12.400 | 8.800 | +40,6% |
Seat/Cupra | 9.200 | 2.200 | +318,8% |
Volkswagen Nutzfahrzeuge | 5.500 | 700 | +642,2% |
Audi | 34.600 | 24.200 | +42,7% |
Lamborghini | – | – | – |
Bentley | – | – | – |
Porsche | 9.200 | 9.500 | -3,4% |
MAN | 150 | 270 | -44,7% |
Volkswagen Truck & Bus | 20 | 110 | -83,8% |
Scania | 70 | 20 | +208,3% |
Navistar | 10 | 20 | -13,3% |
Anmerkung der Redaktion: Die Daten aus der Tabelle stammen von Volkswagen. VW gibt die Auslieferungszahlen nur auf Hunderter- oder Zehnerstellen an, das Delta wird hingegen genau angegeben. Daher kommt es zum Beispiel bei Navistar aufgrund von Ungenauigkeiten beim Auf- und Abrunden zu den abweichenden Angaben.
Bei den Modellen hatte im ersten Quartal das Duo VW ID.4/ID.5 die Nase mit 41.900 Einheiten vorne. Platz 2 geht (knapp) an den VW ID.3 (23.600 Auslieferungen) vor dem Audi Q4 e-tron (inklusive Sportback) mit 21.300 Einheiten. Da Skoda bei den BEV-Modellen derzeit nur den Enyaq samt Coupé-Ableger anbietet, entfallen folglich alle 12.400 Auslieferungen auf diese Baureihe. Konzernweit auf Platz 5 landet der Audi e-tron bzw. Q8 e-tron (auch hier inklusive Sportback) mit 9.700 Fahrzeugen.
„Wir sind bei den vollelektrischen Fahrzeugen mit einem Plus von 68 Prozent in Europa und einer Verdopplung der Auslieferungen in den USA solide ins Jahr gestartet. Diese Woche haben wir auf der Shanghai Auto Show gezeigt, wie wir den Herausforderungen in China in diesem Segment begegnen und im März liegen wir dort bereits über dem Vorjahresmonat“, sagt Hildegar Wortmann, Mitglied der sogenannten „Erweiterten Konzernleitung“ für den Vertrieb. „Der jetzt vorgestellte Volkswagen ID.7 wird uns in allen Kernmärkten weiteren Rückenwind geben. Wir behalten unser ambitioniertes Ziel im Blick, in diesem Jahr rund jedes zehnte Fahrzeug weltweit vollelektrisch an unsere Kunden zu übergeben.“
volkswagen-newsroom.com
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